Wie die Betreiber der Webseite Spread Firefox am Freitag bekannt gaben, wurde der Open-Source Browser Mozilla Firefox seit seiner Markteinführung am 9. November 2004 bereits 400 Millionen Mal heruntergeladen. Die Community, die sich um das Marketing und die Verbreitung des Browsers kümmert, dankt mit der Bekanntgabe auch seinen zahlreichen Freiwilligen, die sich bislang für das Projekt engagiert haben.

Steiler Weg

Innerhalb der ersten 99 Tage sollen bereits 25 Millionen Downloads registriert worden seien. Nach sechs Monaten wurde die 50 Millionen-Marke geknackt, nach einem Jahr sicherte man sich die 100 Millionen. Vor rund einem Jahr waren es dann 200 Millionen heruntergeladene Versionen. Nach Angaben der Betreiber hätten über 50.000 Nutzer Spread Firefox-Buttons und-Banner geschaltet und somit maßgeblich zum Erfolg beigetragen.

Populär, aber...

Doch die beeindruckenden Zahlen trügen etwas. Denn zurzeit nutzen lediglich etwa 25 Prozent der Downloader den Firefox auch langfristig. Mozilla will diesem Phänomen auf den Grund gehen und sucht derzeit nach Wegen, den Browser auch für den dauerhaften Einsatz attraktiv zu machen.

Konkurrenzfähig

Nichtsdestotrotz sehen Marktforscher großes Potenzial im Open-Source-Projekt. Eine Analyse des französischen Web-Monitoring-Dienstes XiTiMonitor im vergangenen Juli ergab, dass in Ost- und West-Europa bereits ein Marktanteil von 27,8 Prozent erreicht wurde und der Browser somit zu einer "ernsthaften Bedrohung für den Internet Explorer" geworden ist. In Österreich sollen es gar 30 Prozent sein.

Gleichauf

Die aktuellen Versionen Firefox 2 und Internet Explorer 7 liefern sich über dies hinaus ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Microsoft profitiert demnach vor allem von der starken Verbreitung des alten IEs 6.

(zw)