"And the nominees are"
Den "Best Innovation Award" erhält die Sprachapplikation mit der fortschrittlichsten technischen Umsetzung, dem innovativsten Design und/oder Geschäftsmodell. Nominiert wurden hierzu "T-Mobile: Online-Statistik im T-Mobile Sprachportal Kundenservice", "Telenet: Oma Anneliese" und "Orange Wings: OrangeLine - das automatische Hotelbuchungssystem".
Der "Best Enterprise Service"-Award wird für die beste Sprachautomation von Kunden- und Unternehmensprozessen vergeben. Nominiert wurden dazu "Volksfürsorge: Dialogo! Das Außendienst Serviceportal", "DWS Investment: Sprachinfo-Service" sowie "HVB: Telebanking". Der "Best Value-Added Service"-Award geht an den besten sprachaktivierten öffentlichen Telefondienst bzw. das beste kostenpflichtige Sprachportal mit dem überzeugendsten Geschäftsmodell. Hierzu nominierte die Jury "T-Mobile Austria: Manuela - das interaktive Mahnsystem", "Deutsche Telekom: 11864 Preisvergleich" und "Telenet: Oma Anneliese - das sprechende Kreuzworträtsel".
Preiswert
Erstmalig in diesem Jahr wird ein Award für die "Beste Mittelstandslösung" vergeben, also für die beste Sprachanwendung, die mit einem Investment von maximal 100.000 Euro einen großen wirtschaftlichen Nutzen schafft. Nominiert wurden hier "TRUCK-LOC: Daniela - das interaktive Datenerfassungssystem", "Orange Wings: OrangeLine - das automatische Hotelbuchungssystem" sowie "Kreissparkasse Esslingen Nürtingen: TELMAR".
Laut Jurymitglied und Marketing-Profi Christian Thunig, stellvertretender Chefredakteur der absatzwirtschaft , eignen sich Sprachportale zunehmend auch als Vertriebskanal: "Sprache wird interessant auch als Vertriebskanal - je besser eine Sprachanwendung funktioniert, desto eher kann sie einen Vertriebsprozess unterstützen sowohl bei der Adressgenerierung wie auch in der ersten Phase der Kaufentscheidungsvorbereitung. Sprachportale bieten mit ihren schnellen Informationen zum Beispiel zu Rückkaufwerten von Versicherungen sicher gute Ansätze, die in der Zukunft an Bedeutung gewinnen werden."
Strenge
In diesem Jahr überzeugten nach Ansicht von Professor Anthony Jameson, Leiter des Testteams vom Evaluationszentrum für sprachtechnologische Systeme am DFKI, die Anwendungen vor allem durch die zielführende Umsetzung der dahinter liegenden Geschäftsmodelle: "Die Betreiber und Hersteller fanden neue spezifische Funktionen für telefonische Sprachdialogsysteme, die trotz der Verfügbarkeit anderer Kanäle einen deutlichen Mehrwert bieten. Bei der Dialoggestaltung liegt der Schwerpunkt daher bei der optimalen Unterstützung genau dieser Funktionen, was oft auch mit bescheidenen Mitteln gelingt. Unsere Tester wussten solche Systeme auch dann zu schätzen, wenn dem Fachexperten die Sprachverarbeitung nicht besonders raffiniert erschien."