Volvo

hatte völlig Recht, sich als nordischer Premiumhersteller in die Niederungen der Golf-Klasse zu begeben. Der C30 verkauft sich prächtig und gibt der sympathischen Ford-Tochter enormen Zusatzschub.

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Als direkte Konkurrenz

sind sowieso nur Audis A3, BMWs 1er-Reihe und der 147er Alfa zu nennen, da war also alleweil Platz für einen Neuzugang.

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DER STANDARD

hatte als Testwagen folgende Konstellation ausgefasst, die wir nur nachhaltig weiterempfehlen können (sofern der Zielfokus in Richtung Sportlichkeit geht): C30 2,0 D mit Sportfahrwerk.

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Zum Motor

gilt zu sagen: 136 PS, geht sehr spritzig zu Werke und überfordert dennoch den Frontantrieb nicht allzu sehr - zerrt also weder dramatisch in der Lenkung, noch verliert er gleich die Traktion, wenn der Untergrund einmal etwas feuchter ist.

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Gut dazu

passen die knackige 6-Gang-Schaltung und die überraschend feinfühlige Lenkung. Der 2,0-Liter-Diesel geriert sich zudem erfreulich sparsam und damit umweltfreundlich, Partikelfilter ist natürlich auch mit an Bord.

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Wer's gern

straffer mag, wird, wie gesagt, mit dem (aufpreispflichtigen) Sportfahrwerk eine Freude haben. Härtere Dämpfer, 18-Zoll-Felgen, 25 mm tiefer gelegt.

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Technisch

nichts dramatisch aufwendiges, aber überzeugende Resultate und ein deutlicher Unterschied zum besonders komfortbetonten Basisfahrwerk.

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Der C30

ist ein echter Individualist - allerdings nur in Heckperspektive. Der gesamte Vorderwagen ist bekanntlich weit gehend ident mit jener Limo (S40) und jenem Kombi (V50), auf denen der C30 basiert. Insofern wird sich, wer Volvo kennt, drinnen sogleich heimisch fühlen.

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Hinter

der frei schwebenden Mittelkonsole sollten vergessliche Typen aber nur Kleingegenstände ablegen, die man notfalls auch entbehren kann. Womöglich wird man erst beim Wiederverkauf wieder fündig.

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Die Seitenfächer

in den Türen bleiben ein Witz, das hat sich beim Facelift von S40 und V50 zumindest bei diesen beiden Autos gebessert. Ebenso bleibt die billig wirkende, fummelig zu bedienende Plastikabdeckung des Kofferraums ein Kritikpunkt.

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Wie man hört

wird die in der Praxis aber ohnehin kaum benutzt. Weil wegen des kleinen Kofferraums (220 l) immer wieder einmal die Rückbank ganz oder zum Teil umgelegt wird. Ein Tribut, der dem einzigartigen Heck gerne gezollt sei. (Andreas Stockinger, AUTOMOBIL, 7.9.2007)

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