Ursachen
Für den Erfolg mobiler Spiele gebe es zwei Gründe: "Einerseits ermöglichen leistungsfähigere Handy-Prozessoren die Umsetzung aufwendigerer Spiele, andererseits hat der Markt einen Qualitätsschub erfahren, da renommierte Spielehersteller wie EA dieses Segment ernst zu nehmen begannen", so Richter. Bei Jamba, das mit dem Tochterunternehmen Ojom seit 2004 auch einen eigenen Spieleentwickler im Rennen hat, sind Handy-Games neben den Klingeltönen bereits der zweitwichtigste Umsatzbringer geworden. Bei den Wachstumsraten haben die Spiele inzwischen die Nase vorne.
Einschätzung
Großes Potenzial sehen auch die Consulter: Laut einer aktuellen Studie der Unternehmensberatung PricewaterhouseCoopers wird sich der Umsatz mit Handyspielen europaweit in den nächsten vier Jahren auf 3,1 Mrd. Dollar (2,4 Mrd. Euro) mehr als verdoppeln. Der Plafond an technischen Möglichkeiten ist nach Meinung des Jamba-Managers aber noch lange nicht erreicht. Mobile Anwendungen, die auf Sensoren in den Handys reagieren, würden in den kommenden Jahren interessante Innovationen ermöglichen.
Anderer Fokus
Dass sich die mobilen Entertainment-Anwendungen überhaupt durchsetzen können, mag angesichts grafisch hochgezüchteter und viel Rechenleistung verschlingender PC-Titel erstaunen. Allerdings reüssieren am mobilen Markt ganz andere Genres. "Bei Jamba sind Casual-Puzzles und Casino-Spiele die erfolgreichsten Titel", nennt Richter die Zugpferde, wobei inzwischen ebenso Games zu aktuellen Filmen an Relevanz gewinnen, wie der aktuelle Titel "Die Simpsons: Kernschmelze" zeige.
Angepasst
Die Adaption zum deutschen Millionenshow-Gegenstück "Wer wird Millionär?" war laut den Angaben der erfolgreichste Titel im Vorjahr, der "Brain Trainer" ist 2007 bisher der Umsatzsieger. Beide Titel zeigen den Unterschied zu Hightech-Plattformen: Sie überzeugen durch das Gameplay, wenig Relevanz haben hingegen Geschwindigkeit oder Grafik.
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