Das Ernst Kirchweger-Haus (EKH) wurde im Juni 1990, damals noch im Besitz der KPÖ, besetzt

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Wien - Der Wiener Gemeinderatsausschuss für Gesundheit und Soziales hat am Donnerstag den Ankauf des Ernst-Kirchweger-Hauses (EKH) durch die Stadt beschlossen. Das Gebäude wird für 2,1 Mio. Euro vom Baukonzern Porr übernommen. Das EKH wird von links orientierten Gruppierungen als Wohn- und Kulturstätte genutzt und soll künftig von "wieder wohnen", einer Tochtergesellschaft des Fonds Soziales Wien (FSW), und einem Dachverband aus vier im EKH ansässigen Vereinen verwaltet werden.

Die Stadt übernimmt die Immobilie und stellt sie dann den Bewohnern zur Nutzung zur Verfügung. Diese müssen künftig für den Erhalt des EKH selbst aufkommen. "Unser Ziel ist, dass wir das im November alles unter Dach und Fach haben", skizzierte FSW-Geschäftsführer Peter Hacker den Zeitplan.

ÖVP und FPÖ gegen Kauf

Durch den Gemeinderat muss die Subvention nach dem heutigen Beschluss nicht mehr. Dieser wurde mit den Stimmen von SPÖ und Grünen erwirkt, während ÖVP und FPÖ dagegen votierten. VP-Planungssprecher Alfred Hoch hatte sich deutlich gegen die Subvention ausgesprochen, da die "linksradikale Kultur- und Politszene" nicht für ihr rechtswidriges Verhalten belohnt werden dürfe. Auch FP-Klubobmann Eduard Schock kritisierte am Donnerstag: "Schmutz, Lärm, Gestank und Alkoholexzesse linker Chaoten sind SPÖ und Grünen satte 2,1 Mio. Euro aus dem Steuertopf wert." (APA)