Um die spätere Fernsehlizenz von ATV etwa bewarb sich Novak erfolglos wie um die Wiener Radiofrequenz 98,3. Auch weil die damalige Medienbehörde Bewerber zusammenspannen musste, erhielt sein (schon damals internetorientiertes) Studentenradioprojekt "Jupiter" in den Neunzigern 4,5 Prozent am Wiener Radio Energy (die Novak inzwischen verkaufte). Zwischendurch bemühte der Magister juris den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, gegen die Marktmacht der Mediaprint vorzugehen. Der juristische Versuch blieb ebenfalls ohne Erfolg.
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Mittwoch freilich bekam Novaks Lounge FM den Zuschlag für ein auch wirtschaftlich ernst zu nehmendes Gebiet: Mit seinem (streckenweise sehr breit angelegten) Chillout-Format darf er künftig die Frequenzen 102,0 in Linz, 99,4 in Steyr und 95,8 in Wels bespielen: einer eigenen, regionalen Version des – weiter bestehenden – Lounge FM über loungefm.at im Internet und über UMTS.
Die in Gründung befindliche Entspannungsfunk GmbH erhält die Lizenz ob der Enns. Sie gehört neben Novak dem deutschen Radioprofi Markus Langemann (Deluxe TV), dem Musikjournalisten und Labelbetreiber Walter Gröbchen, der Linzer Werbeagentur upart und dem Wiener Radioprojekt Deluxe FM.
Die drei oberösterreichischen Frequenzen haben historischen Charakter: Erstmals nahm die Medienbehörde KommAustria dem ORF diese drei und eine weitere weg, weil er mit ihnen vom Linzer Freinberg Teile der Landeshauptstadt doppelt mit seinen Programmen versorgte. Die Behörde koordinierte zwei von ihnen für ein wirtschaftlich tragfähigeres Sendegebiet auf Wels und Steyr um.