Weltgrößte Digitalkamera sucht nach gefährlichen Asteroiden
Hochempfindliches Instrument mit 1,4 Milliarden Pixel Auflösung soll einmal wöchentlich den Himmel über Hawaii komplett ablichten
Redaktion
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Frankfurt/Main - Definitiv nicht handlich ist die bislang größte digitale Kamera der Welt. Der Pixel-Gigant verfügt über 1,4 Milliarden Bildpunkte und wurde nun im Teleskop Pan-STARRS-1 (PS1) auf Hawaii installiert, um den Nachthimmel nach für die Erde potenziell gefährlichen Asteroiden abzusuchen. Nebenbei soll das Gerät auch den bislang umfangreichsten Katalog von Sternen und Galaxien erstellen. Insgesamt sind vier dieser Teleskope geplant, von denen jedes einen Blickwinkel von vier Grad aufweist.
"Das ist ein wahrhaft gigantisches Instrument", schwärmte John
Tonry, der die Installation der Kamera leitete. Wir bekommen Bilder
mit einer Größe von 38.000 mal 38.000 Pixeln." Damit sind die Bilder rund 200 mal größer als bei einer guten Digitalkamera. "Und sie ist extrem empfindlich", erklärt Tonry. Die Belichtungszeit soll demnach zwischen 30 und 60 Sekunden liegen.
"Mit ihr können wir noch Sterne entdecken, die zehn Millionen mal
kleiner sind, als das, was man mit dem bloßen Auge sehen kann."
Tausende Gigabyte an Bilddaten
Die Kamera soll den von Hawaii aus sichtbaren Himmel mindestens
einmal wöchentlich komplett fotografieren. Im Computerzentrum von
Maui werden die Bilder dann daraufhin untersucht, ob es Veränderungen
gibt, die auf bisher unentdeckte Asteroiden hindeuten könnten. Jede
Nacht fallen dabei tausende Gigabyte an Bildern an.
Die Chips der Digitalkamera wurden in Zusammenarbeit mit dem
Massachusetts Institut of Technology (MIT) entwickelt. Die Bildfläche
ist 40 mal 40 Zentimeter groß und enthält 60 identische Sensoren, von
denen jeder 64 unabhängige Bildbereiche erfasst. (APA/AP/Red)
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