Desktop
Mit dem "Seamless Mode" friedlich nebeneinander vereint: Das Begrüßungscenter von Windows Vista und die grafischen Einstellungen von GNOME 2.20 Beta 2

Screenshot: Andreas Proschofsky

Startmenü
Auch das Startmenü von Vista wird mit dem "Seamless Mode" auf dem Linux-Desktop angezeigt.

Screenshot: Andreas Proschofsky
Konnte die bislang aktuelle Version der freien Virtualisierungslösung Virtualbox vor allem mit seiner kostenlosen Verfügbarkeit gegenüber der Konkurrenz punkten, so präsentiert man sich mit einer neuen Release nun als Innovationsführer - zumindest in einem Bereich. Mit dem "Seamless Windowing Mode" soll das eben veröffentlichte Virtualbox 1.5 neue AnhängerInnen finden.

Parallel

Damit ist es nun erstmals möglich Windows-Fenster unter Linux aus der virtuellen Umgebung "herauszulösen" und direkt neben den Fenstern des freien Desktops darzustellen - oder umgekehrt. Eine enstprechende Funktionalität war bisher Mac OS X-Hostsystemen mit dem Parallels Desktop oder VMWare Fusion möglich, wo Windows-Fenster direkt auf dem Apple-Desktop angezeigt werden können.

Ausprobiert

Dies funktioniert auch weitgehend problemlos, wie ein erster Blick des WebStandard auf das entsprechende Feature zeigt. Neben den offenen Windows-Fenstern wird auch Menü des Microsoft-Betriebssystems auf dem Linux-Desktop angezeigt. Eine Möglichkeit dies zu deaktivieren gibt es allerdings nicht. Auch erkennt Compiz die Windows-Fenster nicht als einzelne Objekte, im Scale-Mode werden sie also nur gemeinsam angezeigt, ähnlich wie es auch bei der ersten Version von "Coherence" beim Parallels Desktop war.

Neues

Weitere Neuerungen von Virtualbox 1.5 ist die Unterstützung der 64-Bit-Version von Windows als Host-System, auch wird nun IBMs OS/2 Warp als Gast unterstützt. Zusätzlich lassen sich nun Gastsysteme per Intels PXE übers Netz booten, außerdem bietet man nun den Zugriff auf serielle Ports. Eine detaillierte Übersicht über alle Änderungen bietet das ChangeLog.

Download

Virtualbox 1.5 kann kostenlos in Versionen für Windows und Linux von der Seite des Herstellers heruntergeladen werden. Ein Update für die Mac OS X-Ausgabe der Software steht bislang noch aus. (apo)