derStandard.at/Kultur verlost 3x2 Karten für die tragik-komische Dokumentation einer unfreiwilligen Politisierung und einer ungeheuerlichen Hexenjagd
Redaktion
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Januar 2003: Die Dixie Chicks, mit 30 Millionen verkauften Alben die
erfolgreichste Frauenband aller Zeiten, dürfen auf dem Höhepunkt ihrer Karriere
die Nationalhymne der USA singen.
März 2003: Am Vorabend der US-Invasion im Irak starten die drei Texanerinnen
ihre Welttournee in London. Bei ihrem Konzertauftritt lässt sich Leadsängerin
Natalie Maines zu einem spontanen Kommentar hinreißen: "Wir schämen uns
dafür, dass der Präsident der Vereinigten Staaten aus Texas stammt." Nicht
ahnend, was für einen beispiellosen Skandal sie mit dieser Bemerkung auslösen
wird.
In den USA beginnt eine geradezu ungeheuerliche Hexenjagd gegen die bis dahin
völlig unpolitischen Dixie Chicks, die bald zum Staatsfeind Nummer eins
avancieren. Musiksender boykottieren fortan ihre Lieder und rufen zur
Vernichtung der CDs des Trios auf. Schockiert vom dramatischen Imageverlust
und den einbrechenden Verkaufszahlen, versucht das Trio dennoch der
Öffentlichkeit die Stirn zu bieten.
Der Film "Dixie Chicks: Shut Up And Sing" ist das äußerst spannende,
unterhaltende und tragisch-komische Dokument einer unfreiwilligen
Politisierung, das Dokument jener Art von trotzigem Witz und pragmatischem
Opportunismus, mit dem die drei intelligenten und eigenwilligen Musikerinnen
gegen den Rest der Welt antreten.
April 2007: Was der Film nicht mehr erzählen kann: Bei der diesjährigen
Verleihung der Grammys, der Oscars der amerikanischen Musikindustrie, räumten
die "Dixie Chicks" so ziemlich alles ab, was es an Auszeichnungen gibt (Platte,
Album und Song des Jahres). (red)
derStandard.at/Kultur
verlost 3x2 Karten für "Dixie Chicks: Shut Up
And Sing" am 8.09.2007.
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