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Umstrittene Reise

Befürchtungen der Fachwelt, dass die Fossilien die sechsjährige Reise nicht überstehen könnten, verhallten ergebnislos. Nun wurden die wohl berühmtesten Fossilien der Welt auf Museumstournee geschickt. Das 3,2 Millionen Jahre alte Skelett "Lucy", das 1974 in Äthiopien entdeckt wurde, wird erstmals im Ausland zu sehen sein, nämlich in den USA. Dabei haben sogar die Menschen in Äthiopien das Original erst zwei Mal gesehen.

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Foto: AP/Les Neuhaus

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"Run" auf die Arktis

Eine russische U-Boot-Besatzung hat auf dem Meeresgrund am Nordpol ihre Nationalflagge gehisst. "Die Arktis ist russisch", sagte der Expeditionsleiter und Parlamentsabgeordnete Artur Tschilingarow. Die "Mir-1" erreichte eine Tiefe von 4.261 Metern, wie der russische Fernsehsender Westi 24 von Bord des Forschungsschiffs "Akademik Fjodorow" berichtete.

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Foto: AP/Association of Russian Polar Explorers

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Einspruch in Deutschland

Eine unter Artenschutz stehende Fledermaus verzögert den Bau der Waldschlösschenbrücke durch das Weltkulturerbe Dresdner Elbtal. Das Dresdner Verwaltungsgericht begründete dies mit einem lückenhaften Wissensstand über die "Kleine Hufeisennase", einer geschützten Fledermausart. Ein Beginn der Bauarbeiten sei daher derzeit nicht möglich.
Geklagt hatten Naturschutzverbände, das Regierungspräsidium Dresden hat Rechtsmittel gegen den Baustopp eingelegt. Wird die Brücke wie bislang geplant gebaut, wird der Welterbe-Titel übrigens aberkannt.

Foto: APA/EPA/Klaus Bogon

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Schwund

In weiten Teilen des Pazifiks sterben die Korallenriffe einer neuen Studie zufolge deutlich schneller ab als bislang angenommen - doppelt so schnell wie tropischen Regenwälder, berichtet "New Scientist". Zwischen 1968 und 2004 sind demnach die Bestände im Indopazifik, wo sich 75 Prozent der weltweiten Riffe befinden, jährlich um ein Prozent zurückgegangen. Zum Vergleich: Zwischen 1990 und 1997 verschwanden jährlich 0,4 Prozent der tropischen Regenwälder. Die karibischen Riffe verkleinern sich jährlich um 1,5 Prozent.

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Foto: AP/Australian Institute of Marine Science

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Deutschland

Im Rahmen des Projekts "Size Germany" befassen sich TextilforscherInnen mit dem Körperbau der deutschen Bevölkerung. Eine Neuvermessung soll zeitbedingte Veränderungen feststellen. Dazu werden insgesamt 12.000 Menschen in den kommenden Monaten vermessen. Gesponsert wird das Projekt von rund 80 Firmen aus der Bekleidungswirtschaft und Automobilindustrie. Ähnliche Studien wurden beispielsweise in Großbritannien, Frankreich und Spanien bereits beendet.

Foto: AP/Thomas Kienzle

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"Schießbefehl"

Knapp 18 Jahre nach dem Fall der Berliner befasst sich die deutsche Justiz wieder mit den Todesschüssen an der innerdeutschen Grenze. Anlass ist das neuerliche Auftauchen eines Stasi-Schießbefehls zur rücksichtlosen Liquidierung von Flüchtlingen. Die Berliner Staatsanwaltschaft kündigte am Montag, dem 46. Jahrestag des Mauerbaus, an, zu prüfen, ob neue Ermittlungen eingeleitet werden müssen. Die deutsche Bundesregierung versprach, die Aufarbeitung der DDR-Geschichte weiter "mit erheblichen Mitteln" zu unterstützen.

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Foto: APA/EPA/Peter Foerster

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"Wahrscheinlich ausgestorben"

Aufgrund menschlicher Aktivitäten sind die Tage des Chinesischen Flussdelfins gezählt: Vom Baiji (Lipotes vexillifer) konnte trotz intensiver Suche im Jangtse-Fluss kein einziges Exemplar mehr gefunden werden. Sechs Wochen lang suchten die Forscher im natürlichen Lebensraum des Delfins in China mit einem akustischen Ortungsgerät - vergebens. Auch wenn sie einzelne Exemplare übersehen haben könnten, empfehlen sie die Klassifizierung dieser Tierart als "wahrscheinlich ausgestorben", denn der Baiji könne nicht mehr vor dem Aussterben bewahrt werden.

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Foto: APA/dpa/baiji.org Foundation

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Kongo

Eine Reihe bislang unbekannter Tierarten hat eine Expedition in der Demokratischen Republik Kongo entdeckt. Nachdem die sechs Arten (eine Fledermaus-, eine Nager-, zwei Frosch- und zwei Spitzmausarten) innerhalb von nur drei Monaten (Jänner bis März) gefunden worden sind, wie die in New York ansäßige Wildlife Conservation Society bekannt gab, werden im Wald westlich des Sees Tanganyika zahlreiche weitere bislang unbekannte Tier- aber auch Pflanzenarten vermutet. Das Waldgebiet ist aufgrund der Konflikte und Bürgerkriege im Land kaum erforscht und war den Angaben zufolge über tausende Jahre vom Großteil des Kongo-Waldblocks isoliert.

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Foto: REUTERS/Wildlife Conservation Society

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Kirchenfund

Bei Ausgrabungen im nordisraelischen Tiberias wurde eine frühbyzantinische Kirche aus dem vierten oder fünften Jahrhundert mit prachtvollen Mosaiken entdeckt. Es sei die älteste Kirche, die bisher in der Stadt am See Genezareth gefunden wurde, teilte die israelische Altertümerverwaltung am Donnerstag mit. Die mehrfarbigen Bodenmosaike zeigen geometrische Muster, Kreuze sowie die alt-griechische Aufschrift "Unser Herr, schütze die Seele Deines Dieners".

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Foto: APA/EPA

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Gewaltige Kollision

Eine der gewaltigsten bisher beobachteten kosmischen Kollisionen überhaupt wurde nun entdeckt: In rund fünf Milliarden Lichtjahren Entfernung krachen im Sternbild Großer Bär gleich vier große Galaxien ineinander. Die vier Galaxien, jede davon mindestens so mächtig wie unsere Milchstraße, verschmelzen dabei zu einer der größten Galaxien im bekannten Universum, die letztlich bis zu zehn mal massiver sein wird als unsere Galaxis.

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Foto: REUTERS/NASA/JPL-Caltech/K. Rines (Harvard-Smithsonian CFA)

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Mission "Mars"

Am 6. August, dem 1.277sten Marstages des Roboters, hat der NASA-Rover "Spirit" seinen Roboterarm nach mehr als 20 Tagen erstmals wieder bewegt. Die Aktivitäten von "Spirit" und auch von "Opportunity" waren im Juli und auch zu Augustbeginn aufgrund von Sandstürmen, welche die solarbetriebenen Roboter vom Sonnenlicht abschirmen, begrenzt worden. An eben dem Tage zeigte sich der Himmel über dem Mars-Rover klar genug, sodass auf der Erde beschlossen wurde, die Armbewegung fortzusetzen. "Spirit" soll zwei Boden- und ein Felsenziel untersuchen.

Foto: AP/NASA

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Italien

Der Badeort Palinuro nahe Salerno ist insbesondere für seine um das Kap liegenden Meeresgrotten - darunter auch die Grotta Azurra - bekannt. "SOS" wurde nun für das Ökoparadies ausgerufen: "Zu viele Schiffe, Taucher und Fischen ohne irgendwelche Regeln", so der Ökologe Francesco Cinelli. Er empfiehlt: "Die Besuche sollten reduziert werden. Zum biologischen Schutz ist es notwendig, ein Sperrgebiet einzurichten."

Foto: APA/EPA

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Neues aus alten Knochen

Die Frühgeschichte der Menschheit muss wieder einmal leicht umge­schrieben werden: Ein Knochenfund legt nahe, dass der Homo erectus womöglich nicht vom Homo habilis abstammt. Bislang meinte die Forschung, dass Homo habilis vor 2,5 bis rund 1,8 Millionen Jahren in Ostafrika gelebt habe, während sich die Spuren des "Aufgerichteten" bis etwa 1,9 Millionen Jahre zurückverfolgen ließen (links im Bild ein Homo erectus-Schädel). Ein nun genau untersuchter Habilis-Kieferknochen (rechts im Bild) lag aber bloß 1,44 Millionen Jahre lang östlich des Turkana-Sees in ostafrikanischem Boden. Und das lasse wiederum vermuten, dass die beiden Frühmenschenarten nicht nacheinander, sondern für fast eine halbe Millionen Jahre Seite an Seite in Ostafrika gelebt haben.

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Foto: APA/EPA/Stephen Morrison

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Geplant

Noch liest es sich wie ein Science-Fiction-Roman. Doch die Initiatoren von "Galactic Suite" sind fest entschlossen, ab 2012 das erste Weltraumhotel zu eröffnen und dessen Gäste in 80 Minuten um die Erde kreisen zu lassen. Die BesucherInnen der Nobelherberge müssen tief in die Tasche greifen: Vier Millionen Dollar (2,93 Mio. Euro) soll der dreitägige Flug zu den Sternen kosten.

Dafür können die betuchten Gäste von ihrer Suite mit drei Schlafzimmern aber auch 15 Mal am Tag einen Sonnenaufgang erleben und sich wie Spiderman in ihren hülsenartigen Hotelzimmern bewegen. Als bisher schwierigstes Problem hat sich Firmenchef Xavier Claramunt zufolge die Hygiene der Gäste erwiesen. Es sei in der Schwerelosigkeit nicht so einfach, die privateren Verrichtungen zu erledigen. Die Lösung wollen die in Barcelona ansässigen Architekten in einem Badezimmer gefunden haben, in dem Wasserblasen umherfließen.

Foto: APA/EPA

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Bedroht

Die letzten Zwergelefanten auf der Insel Borneo sind nach Angaben der Umweltstiftung WWF bedroht, denn Waldrodungen für Plantagen rauben den letzten rund 1.000 Tieren den Lebensraum. Der World Wide Fund for Nature (WWF) hatte die kaum erforschten Dickhäuter zwei Jahre lang mit Satellitenpeilungen beobachtet. "Die Zwergelefanten brauchen fürs Überleben Tieflandregenwälder und Flusstäler", so WWF-Artenschutzexperte Stefan Ziegler. "Das sind genau die Gegenden, die sich auch Industrie und Landwirtschaft aussuchen."

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Foto: AP/Vincent Thian

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Rätsel

Im Sternbild Herkules in 1.400 Lichtjahren Entfernung wurde eine wahrer Planeten-Giganten ausgemacht - der ForscherInnen vor ein wissenschaftliches Problem stellt. Der bisher größte je entdeckte Exoplanet TrES-4 ist rund 70 Prozent größer als Jupiter, allerdings um einiges leichter als der größte Planet unseres Sonnensystems.
"TrES-4 stellt für uns eine Art theoretisches Problem dar", meint Edward Dunham, Astronom am Lowell-Observatoriums. "Der Planet ist für einen Gasplaneten, gemessen an seiner Masse, viel zu groß; unsere derzeitigen Modelle können diesen Umstand noch nicht erklären. Trotzdem ist diese Diskrepanz eine gute Sache, immerhin haben wir dadurch die Chance, neues zu lernen."

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Bild: AP/Jeffrey Hall, Lowell Observatory

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Spanien

Über ein Meter große Dinosaurierknochen wurden bei der Ausgrabungsstätte La Tejera nahe des Dorfes Barbadillo del Mercado gefunden. Den Angaben zufolge könnten sie von einem großen Vogelfußdinosaurier stammen.

Foto: APA/EPA/Federico Velez

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Faszination Erde

Seit zwei Monaten kreist TerraSar-X, der erste deutsche Radarsatellit für Erdbeobachtung, im Weltall - und noch im Probebetrieb liefert er bereits spannende Bilder. Dieses vom Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum (DLR) zur Verfügung gestellte Bild zeigt die Pyramiden von Gizeh in Ägypten. Die Satellitendaten sollen eine wichtige Informationsquelle für die internationale Forschung sein und zum Beispiel ein besseres Verständnis der komplizierten Umweltprozesse auf der Erde ermöglichen.

Foto: AP/DLR/Infoterra GmbH

Das Felsenschiff

Seit den 1960er-Jahren gilt ein bootsförmiger Fels auf einer Bergflanke des türkischen Berges Ararat als die versteinerte Arche Noah. Doch nun spricht der türkische Geologe Murat Avci dem Stein seine biblische Bedeutung ab: Die vermeintliche Arche ist ein Kalksteinblock.

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Foto: Wyatt Museum

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USA

Bart Buyck, Mykologe im nationalhistorischen Museum in Paris, untersucht einen Pilz im Naturschutzgebiet "Big Thicket National Preserve" nahe Saratoga, Texas. Ein ganzes Forschungsteam hat eine Aufgabe übernommen, welche Jahre dauern könnte: Jede Pflanze und jede Tierart im Naturschutzgebiet - jedes Lebewesen von den riesigen Eichenbäumen bis zu den Bakterien im Teich - soll inventarisiert werden.

Foto: AP/The Star-Telegram, Ron T. Ennis

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"Endeavour"-Mission

Ein Bild, das alte Sorgen heraufbeschwört: Schäden an den Kacheln des Hitzeschilds der US-Raumfähre. Ein fast 50 Zentimeter großer Defekt an der Unterseite des Shuttles, das indessen an die Internationale Raumstation ISS angedockt ist, sei durch den Aufprall eines Schaumstoffstücks verursacht worden, verkündete die NASA. Ob eine Reparatur erforderlich ist, wird noch erörtert.

Foto: REUTERS/NASA TV

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Computerausfall

Während des ersten Weltraumausstiegs zweier Astronauten fiel auf der Raumfähre der Kontrollcomputer aus. Trotzdem sei die Montage eines zwei Tonnen schweren Verbindungsteils zwischen der US-Raumfähre "Endeavour" und der ISS erfolgreich verlaufen.
Im Rahmen des zweiten Außeneinsatzes wurde ein Gyroskop, ein Gerät zur Lagestabilisierung der ISS, ersetzt. (red)

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Foto: APA/EPA/NASA TV