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Martin Weiß schlägt auf...

Foto: APA/ Jaspersen
Oldenburg/Niedersachsen - Österreichs Faustball-Nationalteam der Männer hat sich erstmals die WM-Krone aufgesetzt: Die rot-weiß-rote Auswahl feierte am Sonntag im mit 8.000 Zuschauern ausverkauften Marschwegstadion in Oldenburg einen überraschend glatten 3:0-(15,8,11)-Finaltriumph über Titelverteidiger Brasilien.

Deutschland enttäuschend

Bronze ging bei der 12. WM nach einem 3:1-(18,-17,14,11)-Erfolg gegen Europameister Schweiz an Gastgeber Deutschland. Damit verzeichneten die Deutschen, die nach einer 0:3-Halbfinalniederlage gegen Österreich erstmals seit 1968 das Endspiel verpasst hatten, nach neun Gold- und zwei Silbermedaillen ausgerechnet im eigenen Land das schlechteste Ergebnis.

Angeführt vom Angriffs-Duo Martin Weiss und Klemens Kronsteiner sowie einem in der zentralen Defensive überragenden Siegfried Simon dominierten die Österreicher in ihrem ersten WM-Finale gegen die Südamerikaner von Beginn weg klar und brannten ein Faustball-Feuerwerk der Extraklasse ab. Brasiliens Topstar George Schuch, der als weltbester Angreifer gilt, kam dagegen fast gar nicht zur Geltung.

Brasilianer mutierten zu Statisten

Der Topfavorit hielt nur bis zum 10:10 im Eröffnungssatz mit den Österreichern mit, die dann einen Gang höher schalteten und auf 14:10 davoneilten. Danach zogen Weiss, Kronsteiner und Co. ihr Spiel auf und degradierten die Brasilianer zu Statisten. Vor allem im zweiten und dritten Satz wurde der Titelverteidiger - sehr zur Freude der zahlreichen österreichischen Fans - regelrecht vorgeführt.

Bisher waren bei den Männern nur Deutschland und Brasilien Faustball-Weltmeister geworden. Doch aufgrund des World-Games-Sieges 2005 galten die Österreicher bei der WM in Niedersachsen, die von insgesamt 28.000 Zuschauern verfolgt wurde, als Geheimfavorit. (APA)

Finale in Oldenburg:
  • Österreich - Brasilien 3:0 (20:15,20:8,20:11)

    Spiel um Platz 3 in Oldenburg:

  • Deutschland - Schweiz 3:1 (18,-17,14,11)

    Endwertung:
    1. Österreich - 2. Brasilien - 3. Deutschland - 4. Schweiz - 5. Argentinien - 6. Chile - 7. Italien - 8. Namibia - 9. Dänemark - 10. Taiwan - 11. USA - 12. Japan