Screenshot: derStandard.at
Im Gefecht gegen Linux musste SCO nun herbe Rückschläge einstecken, der juristische Krieg scheint verloren zu sein. Denn Bezirksrichter Dale Kimbell verlautbarte nun das Urteil in dem es hieß, dass die Firma Novell sämtliche Rechte an Unix besitzt, nicht etwa SCO . Dadurch wurde der Firma das Fundament für die Klagen gegen Linux genommen.

Es war einmal

Bereits im März vor drei Jahren ging der Streit los indem SCO IBM auf mehrere Milliarden verklagte, weil diese unerlaubt Quelltexte aus Unix in Linux integrierten. Damit hätte man man die Rechte von SCO verletzt und Linux zu einem Unix-Abkömmling gemacht. Stichfeste Beweise wurden dafür allerdings nie erbracht.

Kuriose Methoden

Doch der Kampf wurde auf mehreren Ebenen ausgetragen. Mit einem dubiosen Lizenzprogramm wollte SCO Linux-Nutzer dazu bringen Lizenzgebühren zu entrichten um sich von den rechtlichen Ansprüchen der Firma freizukaufen. Und es wurde noch seltsamer als SCO damit begann die GNU General Public License, der Linux unterliegt, als ungültig zu erklären, man glaubte an eine Verschwörung.

Novell als Retter in der Not

Bereits vor dem Beginn der Gerichtsverhandlung griff, nach dem Kauf von SuSE Linux, auch Novell ins Geschehen ein. Die Firma beanspruchte das Urheberrecht an Unix, da SCO nach der Übernahme Calderas sämtliche Rechte an Unix verloren hatte. Somit räumte Novell dem IBM-Konzern die notwendigen Rechte an Unix ein und machte SCO damit einen Strich durch die Rechnung.

Wie nun bestätigt wurde gibt ein aktuelles Urteil der Firma Novell recht, wodurch der Streit mit SCO bald zu Ende sein dürfte. Dies gilt allerdings nur wenn das Urteil auch in den nächsten Wochen noch Bestand hat. (red)