Rechtliche Unklarheiten
Für die Stagnation seien laut Volkswirtschaftslehre unsichere Rahmenbedingungen verantwortlich. Die größten Probleme gäbe es im Bereich der Eigentumsrechte. "Momentan ist nicht geklärt, ob virtuelles Vermögen auch durch reale Gesetze geschützt ist oder ob eine Sperre eines Accounts die Enteignung einer Person bedeutet", erklärt Heng gegenüber pressetext. Durch die Möglichkeit, virtuelle Credits in reale Währung zu wechseln, könnten Wirtschaftstreibende durch den Ausschluss aus Second Life echtes Geld verlieren.
Wirtschaftliche Vorteile
Gleichzeitig biete der große Freiraum in der virtuellen Welt der Wirtschaft aber auch Vorteile. In Second Life sei die Interaktion zwischen Konsument und Produzent bereits Alltag. Die Kreativität der Kunden fließe in die Produktentwicklung mit ein und würde auch in der realen Welt genutzt. Aus dem Verhalten der User versuchen Unternehmen frühzeitig neue Trends aufzuspüren. Nach der Begeisterung der Anfangszeit käme jedoch nun die Ernüchterung.
"Ich glaube, dass Second Life immer regelgebundener wird"