Ein neues, gelungenes Beispiel dafür liefert der soeben erschienene Band über die Kirchenburgen in Siebenbürgen. Seligstadt, Holzmengen, Hundertbücheln, Wurmloch, Almen, Scharosch an der Kokel, Birthälm - Namen wie diese stehen für ein Kapitel europäischer Geschichte, das bis heute nachwirkt. Denn die wirtschaftliche Prosperität Siebenbürgens mit seinem Zentrum Hermannstadt/Sibiu (europäische Kulturhauptstadt 2007) geht auf die 1150 vom ungarischen König Géza II. eingeleitete Besiedelung durch deutsche Bauern, Kaufleute, Kleinadelige und Bergleute zurück. Ab dem 13. Jahrhundert errichteten die Zuwanderer dann praktisch in jedem Dorf Wehrkirchen zum Schutz vor einfallenden Tataren, Türken und anderen Angreifern.
Arbeitsmarkt
<b>Buchtipp:</b> Mächtige Kleinode Südosteuropas
Errichtet vom 13. bis zum 16. Jahrhundert, dokumentieren die "Kirchenburgen in Siebenbürgen" eindrucksvoll den Überlebenswillen der freien Dorfgemeinden