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"Hello Gordon", heißt es für US-Präsident George W. Bush. Nach dem Rücktritt von Tony Blair als britischer Premierminister, besucht sein Nachfolger Gordon Brown zum ersten Mal das amerikanische Staatsoberhaupt.

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Die zwei politischen Führer suchen in eher kollegialer Atmosphäre eine gemeinsame Richtung. Obwohl die beiden dieselben Initialen haben, wie Brown unlängst bemerkte, wird zwischen ihnen wohl keine persönliche Freundschaft wachsen.

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Zwei Tage lang wird auf Bushs Landsitz Camp David darüber gesprochen, wohin die ungebrochene Staatsfreundschaft zwischen Großbritannien und den USA geht. Auf dem Menüplan stehen nicht nur die Kriege im Irak und in Afghanistan, sondern auch der Konflikt im Sudan und der Atomstreit mit dem Iran.

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Brown muss sich dabei von seinem Vorgänger abgrenzen, dem oft vorgeworfen wurde, sich seinen Kurs zu sehr von Bush dirigieren zu lassen.

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Es ist ein Seiltanz zwischen der innenpolitischen Stimmung auf "der Insel" und dem pragmatischem Bewusstsein, dass man "die größten Probleme der Welt nicht ohne die USA lösen" kann, wie Brown vor dem Abflug in die USA feststellte (derStandard.at berichtete).

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Die Presse hat Brown einige Ratschläge aus der Heimat mitgegeben. "Gute Freunde sollten offen und ehrlich miteinander reden", mahnt etwa der "Daily Mirror". Um nicht ebenfalls als "Amerikas Pudel" tituliert zu werden, wird Brown auf das "was die Wähler wollen" ("Daily Telegraph") angemessen reagieren müssen. Gemeint ist vor allem der Abzug der Truppen aus dem Irak.

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"Der Colgate-Moment ist vorbei", schmäht der Guardian über das Verhältnis zwischen Bush und Blair, die einst verkündet hatten, dieselbe Zahnpasta zu benutzen - "Ein ganz anderer britischer Premier ist in Camp David angekommen".

In den USA geben sich die Medien nüchtern. "Das allumfassende Thema ist die Beziehung - und eine herzustellen", stellt etwa Fox News fest. Die mediale Berichterstattung konzentriert sich neben dem auf die britischen Statements zum Truppenabzug aus dem Irak.

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Premierminister Brown schloss zwar im Vorfeld aus, dass die Briten voreilig abziehen würden, einige seiner Kabinettsmitglieder sendeten in den vergangenen Wochen aber andere Signale aus.

Wie weit Bush ihm bei diesem Thema entgegen kommen kann und möchte, bleibt abzuwarten. Ebenso wie die Antwort auf die Frage, wer den US-Präsidenten in etwa eineinhalb Jahren ablösen wird, und wie sich der außenpolitische Kurs der Nachfolgerin/des Nachfolgers mit Browns Vorstellungen in Einklang bringen lassen wird.

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Nach den bilateralen Gesprächen mit Bush fliegt Brown auf jeden Fall auch nach New York. Dort wird er mit Vertretern beider großen Parteien und dem UNO-Generalsekretär Ban Ki-Moon sprechen. Auch eine Rede vor den Vereinten Nationen ist geplant. (tsc, 30.7.2007, derStandard.at)

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