Wien - Der Urlaubsverkehr hat am Freitagnachmittag in Österreich wieder voll eingesetzt. Als Brennpunkte erwiesen sich dabei nach ÖAMTC-Angaben die Autobahn-Tunnel im Westen des Landes. Im Hiefler Tunnel auf der Tauernautobahn (A10), im Gleinalmtunnel auf der Pyhrnautobahn (A9) und am Pfändertunnel auf der Rheintalautobahn (A14) kam es zu Unfällen. Zwar gab es keine Verletzten, sondern nur Blechschäden, umfangreiche Staus waren jedoch die Folge, wie Romana Schuster vom ÖAMTC berichtete.

Im Hiefler Tunnel zwischen Golling und Pass Lueg im Bundesland Salzburg waren drei Fahrzeuge in einen Auffahrunfall verwickelt. Die Autobahn musste in Richtung Süden für eine gute Stunde komplett gesperrt werden, der Rückstau betrug am frühen Abend rund elf Kilometer.

Gleinalmtunnel gesperrt

Ein ähnliches Szenario ereignete sich im steirischen Gleinalmtunnel auf der A9: Auch hier kam es zu einem Auffahrunfall, der glimpflich verlief. Jedoch musste der Tunnel komplett gesperrt werden. Daher standen auch hier die Autofahrer rasch im Stau, berichtete Schuster.

Für kurze Zeit ging im Pfändertunnel auf der A14 in Vorarlberg wegen eines Unfalles ebenfalls nichts mehr. Die Sperre wurde allerdings bald aufgehoben. Die Reisenden wurden über Ampeln wechselweise an der Unfallstelle vorbeigelotst.

Im Tauerntunnel in Salzburg gab es unterdessen wieder Blockabfertigung. Bereits am Nachmittag war dies notwendig geworden, wodurch sich mehrere Kilometer Stau gebildet hatten. Zwischendurch konnte die Blockabfertigung ausgesetzt werden, doch seit den frühen Abendstanden war sie wieder in Kraft. Laut ÖAMTC bildete sich an diesem "Nadelöhr" schnell wieder ein Stau. Zudem kam es an den anderen Tunneln auf der Tauernautobahn immer wieder zu Stauungen.

Auch der Rückreiseverkehr aus dem Süden Richtung Deutschland machte sich bereits bemerkbar, so Schuster. So wurden von der A10 am Katschbergtunnel vier Kilometer Stau vermeldet. (APA)