Warum gerade nach Rumänien? Diese Frage wird einem immer gestellt, wenn man sein Urlaubsreiseziel nennt. Aber keine Sorge, dieses Land ist einen Urlaubstrip wert. Erstes Ziel der Reise ist Schäßburg in Siebenbürgen.

Foto: Stephan Gludowatz

Bevor man sich aufmacht, sollte man sich aber wissen, dass das ganze Land gerade renoviert und umgebaut wird. Vor allem die Straßen sind teilweise aber noch immer in einem sehr schlechten Zustand und verlangen alles fahrerische Geschick um das Auto wieder ganz nach Österreich zu bringen. Unbeleuchtete Fuhrwerke und Kühe auf der Straße sind da noch die kleinsten Probleme.

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Bilderbuchansichten muß man in Schäßburg nicht suchen.

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Graf Draculas Geburtshaus in Schäßburg.

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Weiter zur Burg Bran bei Brasov. Hier soll Vlad Tepes alias Graf Dracula sein Unwesen getrieben haben.

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Graf Dracula ist ein Touristenmagnet und wird als solcher vermarktet. Das merkt man spätestens nachdem man sich durch die riesige Verkaufsmeile vor der Burg Bran gekämpft hat.

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Hermannstadt gilt in Siebenbürgen als die von Deutschen am meisten geprägte Stadt.

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Gemeinsam mit Luxenburg ist Hermannstadt 2007 europäische Kulturhauptstadt. Für diese Ehre hat man die Stadt herausgeputzt.

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Aber auch ohne Kulturhauptstadt muss sich das kulturelle Leben in Hermannstadt nicht verstecken. Das wirklich sehenswerte Brukenthal-Museum beherbergt Werke von Weltrang. Gemälde von Rubens, van Dyck, Lotto, Memling, Teniers, Jordaens und van Eyck hängen neben rumänischer Malerei. Womit aber keiner rechnet ist, dass das Gemälde „Ecce Homo“ von Tizian dort zu finden ist.

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Abseits findet man in Hermannstadt noch das sagenumwobene Siebenbürgen.

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Auf dem Weg nach Bukarest auf der einzigen und auch sehr kurzen Autobahn des Landes. Keine Sorge das ist kein Atomkraftwerk. Nur eine Industrieanlage.

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Bukarest. Gern Paris des Ostens genannt ist eine Stadt im vollkommenen Wandel. Die Stadt erholt sich langsam von der Diktatur Ceausescus. Leider sind sozialen Konflikte noch an der Tagesordnung. Gruppen von bettelnden Straßenkindern trifft man vor allem in Bukarest.

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Auf den Bauten im kommunistischen Zuckerbäckerstil prangen die Werbetafeln vor allem von Westfirmen. Ein grossteil der Stadt scheint als Plattenbau errichtet worden zu sein. Eine eigentliche Vorstadt gibt es nicht. Bei der Stadteinfahrt schließen Äcker an 6stöckige Plattenbauten an.

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Um Kirchen die im Weg standen wurde in der Zeit des Kommunismus einfach rundherum gebaut oder die Kirche versetzt.

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Wie hier bei diesem Theater begegnet der Klassizismus auf Schritt und Tritt.

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Das Stadtbild Bukarests wird vom Parlaments-Palast geprägt.

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Gespenstisch ist dieser von Ceausescu in den 1980er Jahren begonnene Bau immer gegenwärtig.

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Ceausescu hat ganze Stadtviertel schleifen lassen um dort seinen Palast zu errichten. Der Platz und der Boulevard wurden neu errichtet und sind Teil des Gesamtkonzepts Ceausescus.

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Im Inneren findet man Räume in denen Einfamilienhäuser Platz hätten.

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Bis diese Treppe Ceausescu gefiel soll er sie siebenmal errichten haben lassen. Die Vorhänge im Hintergrund wiegen je eine Tonne.

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Nach einer einstündigen Führung hat man jedoch erst 10% des Hauses gesehen.

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Im Osten Rumäniens in der Bucovina findet man die Moldauklöster, deren Besonderheit ihre innere und äußere Bemalung ist.

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Diese Kirchen werden auch die Sixtinische Kapelle des Ostens genannt und man muß feststellen, dass sie durchaus mit der Sixtina mithalten können. Vier Klöster sind von ca. 20 Klöstern mit Bemalung die bekanntesten: Suceavita, Voronet, Humor und Moldovita

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In die meisten Moldauklöster sind nach der Zeit des Kommunismus wieder orthodoxe Ordensgemeinschaften zurückgekehrt. Vor allem Frauengemeinschaften kümmern sich rührend um die Jahrzehntelang verwahrlosten Kirchen. Hier das Kloster Sucevita.

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Wie in der Sixtinischen Kapelle ist der Eintritt mit kurzen Hosen oder freien Schultern untersagt. Diese Regel wird von den Nonnen forsch durchgesetzt. Möchte man die Klosterkirche dennoch besuchen gibt es auch für Männer Leih-Röcke, was zu einem witzigen Bild in der Klosteranlage führt.

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Wenn man Glück hat und nett fragt, werden die Fresken durch eine Nonne erklärt. Bei allen Klöstern kehren die gleichen Themen immer wieder. Die bildliche Darstellung der Einnahme Konstantinopels sollte die Angst vor den osmanischen Herrschern schüren.

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Der Stammbaum von Jesus Christus. Mag man noch so bibelkundig sein, ohne Führung erkennt man niemanden.

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Immer wieder kehrt auch das Thema des jüngsten Gerichts. Hier das berühmte Fresko aus dem Kloster Voronet.

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Die Klosterkirche Voronet.

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Die Klosterkirche Humor.

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Die Klosterkirche Moldovita.

Fotos und Texte: Stephan Gludowatz

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