Screenshot: derstandard.at
Digg ist eine Seite wo Benutzer wählen was lesenswert ist und was nicht. Daher liegt es auch nahe, dass die Betreiber nun einen neuen Werbepartner gewählt haben. Google wurde durch Microsoft ersetzt und somit feiert auch die erste grafische Werbung ihren Einzug bei Digg . Allerdings hat der Gründer der Seite versprochen, dass es "keine Werbung tanzender Affen" geben wird.

Microsoft greift an

Microsoft versucht auf den Zug der Werbenetzwerke aufzuspringen und muss sich dabei gegen Marktführer Google, sowie Yahoo und AOL durchsetzen. Letztes Jahr gelang es Microsoft ein Geschäft mit MySpace-Konkurrenten Facebook abzuschließen, außerdem entschloss man sich die 6 Milliarden US-Dollar schwere Werbefirma aQuantive zu kaufen.

Die Bedingungen für den drei Jahre langen Vertrag wurden von Microsoft nicht offen gelegt, allerdings können diese Deals durch eine starke Werbeoffensive sehr lukrativ sein. Letztes Jahr etwa stimmte Google zu mindestens 900 Millionen US-Dollar, über dreieinhalb Jahre zu zahlen, um diverse Suchfunktionen und Werbung auf MySpace anbieten zu dürfen.

Google bislang ungeschlagen

Google dominiert den Markt an Werbenetzwerken, bietet man doch Anzeigen auf Seiten wie AOL an. In der Zwischenzeit versucht auch Yahoo aufzuholen, indem man Vereinbarungen mit Giganten wie eBay oder Comcast trifft. Auch zahlreiche Tageszeitungen seien für den Konkurrenten interessant.

Digg: Werbung in Eigenregie

Digg hat ebenfalls Werbung über Federated Media Publishing verkauft, diese Firma wurde von niemand geringerem als John Battelle gegründet. Federated würde auch weiter mit Digg zusammenarbeiten, so Jay Adelson, Vorstandsvorsitzender von Digg.

Wie Adelson sagte habe man auch andere Werbepartner in Betracht gezogen: "Wir haben uns die führenden Anbieter wie Google und Yahoo angesehen und dann haben wir Microsoft gewählt." (red)