Massenmarkt
Die Zahl der Rechner, mit denen man unterwegs über schnelle 3G-Netze online gehen kann, soll sich bis zum Jahr 2011 europaweit auf 30 Millionen nahezu versechsfachen. Zu diesem Zeitpunkt würden mobile Internetverbindungen Standard am Notebook-Massenmarkt sein - so wie heute Wireless LAN (WLAN). Die Nachfrage wird laut Studie vor allem durch sinkende Preise und verbesserte Übertragungsraten getrieben. Der Markt für mobiles Breitband in den EU-25 war im Vorjahr rund 1,1 Mrd. Euro schwer, wobei 3,2 Mio. Datenkarten und USB-Modems abgesetzt wurden. Im ersten Quartal 2007 sind die Auslieferungen um rund 50 Prozent gestiegen, die Preise um 20 Prozent gesunken, so Berg Insight. Bis zum Jahr 2011 werde der Markt für mobiles Breitband jährlich um 23 Prozent auf drei Mrd. Euro zulegen.
Enormes kommerzielles Potenzial
Der Einfluss dieser Entwicklung auf die Strategien der Netzbetreiber sei enorm und das kommerzielle Potenzial hoch. Ende 2006 war Vodafone Deutschland mit 540.000 Teilnehmern laut den Angaben der größte europäische Provider für mobiles Breitband, gefolgt von T-Mobile Deutschland (240.000), Vodafone UK (220.000) und Vodafone Italy (140.000). An fünfter Stelle lag demnach die Mobilkom Austria mit 140.000 Nutzern. "Eine sehr hohe Zahl, wenn man die geringe Größe Österreichs bedenkt", befindet Berg Insight.
Signifikante Preisunterschiede
Im zweiten Quartal 2007 sei der durchschnittliche Umsatz mit Kunden, die 400 MB pro Monat verbraucht haben, in Europa bei 37,4 Euro gelegen. Datenpakete mit drei GB oder mehr kosteten im Schnitt monatlich 48,2 Euro. "Signifikante Preisunterschiede gibt es sowohl bei den Anbietern als auch den Ländern. Am teuersten sind Griechenland, Frankreich und Großbritannien, die günstigsten Tarife finden sich in Österreich, Schweden, Ungarn und Polen", so die Marktforscher.
Stetiger Ausbau