Interview "zwischen Tür und Angel"
"Alter schützt offenbar auch vor Fehlern nicht", meinte Huber dazu am Samstag. So etwas passiere, wenn man "in großem Stress und zwischen Tür und Angel" Interviews gebe. Gerade bei der medialen Darstellung von Patientenzufriedenheit bei einem Bericht über eine noch nicht etablierte Therapie müsse man "peinlich darauf achten, dass es nicht verallgemeinert betrachtet wird", betonte der Gynäkologe. "Retrospektiv betrachtet ist uns das nicht optimal gelungen."
Hoffnung: adulte Stammzellentherapie
Zum tatsächlichen Nutzen dieser Behandlungsform im Kampf gegen Krebs, an der weltweit geforscht wird, meinte Huber, der betonte mit dahingehenden Äußerungen sehr vorsichtig geworden zu sein, dass man "mit gewisser Hoffnung auf die adulte Stammzellentherapie sehen darf", allerdings bedürfe es noch weiterer Forschung. Dass man in so einem solchen Stadium der Entwicklung einer Therapieform an die Öffentlichkeit geht, sieht er aber - unter bestimmten Voraussetzungen - als angemessen an: Steuerzahler hätten ein Recht darauf, über die Fortschritte in der Forschung zu erfahren, so Huber. Allerdings müsse man "die Darstellung so gestalten, dass daraus nicht falsche Hoffnungen entspringen. Das ist ein Balanceakt."