Mal ganz ehrlich: was wissen Sie eigentlich über den afrikanischen Film der Gegenwart? Und über afrikanische Regisseurinnen? Gar nichts?

Genau deshalb hat das Filmmagazin "30 Minutes African Art" auf Okto einen Programmschwerpunkt gestartet: "Die Filme der Frauen aus Afrika" greift ein bis dato in der europäischen Wahrnehmung kaum beleuchtetes Thema auf und widmet sich in mehreren Folgen der Entwicklung der afrikanischen Filmindustrie. Welche Rolle spielen die afrikanischen Regisseurinnen darin? "30 Miuntes African Art" gibt Antwort auf diese Frage und präsentiert Arbeiten jener afrikanischen Filmemacherinnen, die in Europa nur selten gezeigt werden.

Im Rahmen dieses Programmschwerpunktes präsentiert das TV-Magazin noch bis Ende September 2007 ausgewählte Produktionen afrikanischer Regisseurinnen auf Okto.

"Kado ou la bonne á tout faire"

Heute, Mittwoch, ist mit "Kado ou La Bonne á tout faire" eine Arbeit der Regisseurin Valerie Kaboré aus Burkina Faso zu sehen:

"In vielen afrikanischen Ländern ist es üblich, nur die Söhne in die Schule zu schicken. Dadurch wird den Mädchen ihr Recht auf Bildung vorenthalten. Was dann den jungen Frauen bleibt ist entweder früh zu heiraten oder als Hausmädchen in fremden Haushalten zu arbeiten, wodurch ihre Zukunftsperspektive stark eingeschränkt ist. In vielen Fällen führt kaum ein Weg aus der Spirale von Ausbeutung, Unterdrückung und Gewalt. Dieses Thema greift die Regisseurin Valerie Kaboré aus Burkina Faso in ihrem eindrucksvollen Film 'Kado ou la bonne á tout faire' auf, und zeigt, dass Bildung eines der wichtigsten Anliegen zur Entwicklung eines Landes ist und für alle gleichermaßen zugänglich sein sollte." (red)