Krebsvorstufe nicht tödlich
Bei bis zu 20 Prozent aller Patientinnen, die mit der Diagnose "Brustkrebs" konfrontiert werden, handelt es sich noch nicht um einen bösartigen Tumor, sondern um eine Krebsvorstufe, erläuterte der Mediziner Rainer Souchon. Dieser Tumor wachse auf die Milchgänge begrenzt und breite sich in diesen aus, ohne jedoch aggressiv in das Brustgewebe vorzudringen. Er sei daher oft nicht tastbar, sondern werde zumeist bei einer Mammographie entdeckt. Er bilde auch keine Tochtergeschwülste. Keine Patientin müsse daran sterben. Frühzeitig erkannt und richtig behandelt, sei er fast zu 100 Prozent heilbar, betonte Souchon.
Aus Vorstufe kann bösartiger Brustkrebs werden
Dennoch könne aus der Vorstufe eine lebensbedrohliche Erkrankung werden, da sie unbehandelt in einen bösartigen Brustkrebs übergehen könne. Während früher die Frauen durch eine Brustamputation geheilt worden seien, werde heute der Tumor zumeist Brust-erhaltend operiert.
Ohne Bestrahlung hohes Rückfallrisiko