Screenshot: derstandard.at

Wie die Online-Ausgabe des US-Magazins Wired berichtet, ereignete sich im US-Bundesstaat Pennsylvania ein äußerst kurioses Verbrechen. Einem Mann in Flipflops, kurzer Hose und T-Shirt gelang es einen Bankomaten so umzuprogrammieren, dass er dachte, er würde Kontoauszüge anstatt Geld herausgeben. Zusammen mit einer Frau erbeutete der Täter 1.540 US-Dollar innerhalb von zwei Tagen, das sagte der Ladenbesitzer Vince Mastrorocco gegenüber THREAT LEVEL. Bislang erfolgten von der Polizei keinerlei Festnahmen, die Ermittlungen laufen noch.

Nachlässigkeit bei Betreibern

Zustande kam das Verbrechen erst durch das fahrlässige Verhalten der Betreiberfirma Triton. Wenn man es jedoch genau nimmt ist Hauptkonkurrent Tranax daran schuld, immerhin haben "die" damit angefangen, das administrative Passwort für die Bankomaten in ihre Bedienungsanleitungen zu drucken. Dumm nur, dass die Handbücher bereits seit längerer Zeit im Internet kursieren und das Selbe auch schon der Konkurrenz passiert ist. Erst letzten September wurde ein Geldgeber der Firma Tranax mit demselben Trick ausgenommen.

Sündenbock gesucht

Schuldzuweisungen erfolgen nun sowohl von Ladenbesitzer Vince Mastrorocco als auch von Seiten der verantwortlichen Firma Cardtronics. Laut COO Mike Clinard muss der Besitzer der Maschine selbst dafür aufkommen, immerhin wäre es sein Verschulden, dass er das Passwort "123456" nicht geändert hat. Mastrorocco verteidigt sich hingegen und sagt, dass er nie dazu aufgefordert wurde den Code zu ändern: "Sie haben mir nie etwas vom Ändern des Passworts gesagt. Sie haben mir nur gesagt, dass ich 123456 verwenden soll."

Ob er es jetzt geändert hat fragen Sie sich? "Oh ja. Ich habe es seitdem zweimal geändert, ich bin jetzt paranoid. Vielleicht werde ich es heute Abend noch einmal ändern."(drex)