Foto: Lionhead Studios
Peter Molyneux präsentierte den Medien nun den zweiten Teil von Fable der, wie er meint, noch lange nicht fertig ist.

Sightseeing á la Half-Life 2

Molyneux ist in der Branche bekannt dafür, dass er für den ein oder anderen Scherz zu haben ist und das hat er auch diesmal wieder unter Beweis gestellt. Zu Beginn sagte er: "Das Spiel sieht momentan einfach schrecklich aus, glücklicherweise ist es noch ein weiteres Jahr in Entwicklung". Doch nach der Aufheiterung kam er direkt zum Thema und gab sich gleich deutlich seriöser: "Wenn du im Spiel einer jungen Frau begegnest, wo schaust du dann hin? Natürlich auf ihre Brüste! Deswegen haben wir jetzt eine Look-at-Taste eingebaut, mit der du immer eine Nahansicht von dem bekommst, was gerade in deiner Nähe am interessantesten ist." Neu ist die Sache mit der "Look-at-Taste" allerdings nicht, bereits 2004 setzte unter anderem Valve auf die "Zoom-Funktion" in Half-Life 2.

Scarface mal anders

Komplett neu hingegen ist das Kampfkonzept von Molyneux, so werden Sie nach verlorenem Gefecht nie Ihren Verletzungen erliegen, lediglich die Wunden werden den Charakter durch das restliche Spiel begleiten: "Du stirbst nicht, wenn du im Kampf verlierst. Aber wenn du da auf dem Boden liegst, setzen dir deine Gegner mit Tritten und ihren Klingen zu. Wenn du zu oft besiegt wirst, trägst du dadurch Narben fürs Leben davon - und wirst hässlich! Wenn du aber hässlich bist, reagieren die Leute anders auf dich, das ist eine nicht zu unterschätzende psychologische Strafe!"

Ganz nebenbei ließ der Brite auch die Bombe platzen, dass Fable 2 einen Mehrspieler-Modus beinhalten wird - unabsichtlich wie wir vermuten.

Revolution im Kampfsystem - Eine Taste genügt

Um das Kampfsystem in Videospielen neu zu erfinden reichen den Entwicklern bereits drei Tasten. Eine der drei ist für Nahkämpfe, eine für Fern- und die andere für Magieangriffe zuständig. Dies soll Neulingen bei der Aneignung des Kampfsystem helfen um das Spiel letztenendes für eine breitere Masse an Kunden leichter zugänglich machen. Doch bevor erfahrene Spieler vor Wut platzen sei gesagt, dass das "revolutionäre" Kampfsystem gleichzeitig sehr anspruchsvoll ist und viel Freiraum für Experimente lässt. Perfektes Timing beim Drücken der Angriffstaste ist erforderlich um Gegner erheblich zu schwächen. Auch Attacken, wie man sie sonst nur aus der WWF kennt, sollen dem Kämpfer durch das Einbeziehen der Umwelt ermöglicht werden.

Verraten hat der Chef der Lionhead Studios übrigens auch, dass immer nur gegen eine Person gleichzeitig gekämpft werden muss. Per Anwahl ist es jedoch auch möglich zwischen den Konkurrenten zu hin- und herzuschalten. "Die Kämpfe sollen den Spieler unterhalten, und auch in Hollywoodfilmen kommen die Bösen immer brav einer nach dem anderen, statt den Helden zu überrennen.", sagte Peter Molyneux dazu. (red)