Pakistan
39 Festnahmen nach gescheitertem Attentat auf Musharraf
Flugzeug des Präsidenten wurde Anfang Juli beschossen - Verdächtige wurden durch Mobiltelefone geortet
Islamabad - Nach einem fehlgeschlagen Attentat auf den
pakistanischen Präsidenten Pervez Musharraf Anfang Juli sind nach
einem Zeitungsbericht 39 Verdächtige festgenommen worden. Sie stammen
aus dem nordwestlichen Grenzgebiet zu Afghanistan, berichtete am
Dienstag die Zeitung "Daily Times". Auf die Spur der Männer seien die
Ermittler durch Ortung von deren Mobiltelefonen gekommen. Das Flugzeug Musharrafs war am 6. Juli von Unbekannten beschossen
worden - vermutlich aus Vergeltung für die damals laufende gewaltsame
Räumung der von islamischen Extremisten besetzten Roten Moschee in
Islamabad. Die Maschine wurde aber nicht getroffen und der
pakistanische Präsident blieb unverletzt. Nach Angaben aus
Sicherheitskreisen waren später Flugzeugabwehrwaffen auf dem Dach
eines verdächtigen Hauses gefunden worden. Musharraf, der als einer
der engsten Verbündeten der USA im Anti-Terrorkampf gilt, hatte
bereits zuvor mehrere Anschläge radikal-islamischer Muslime überlebt. (APA/dpa)