Die Meteorologen der Hohen Warte rechnen erst am Wochenende mit einer leichten Abkühlung, wobei der Westen des Landes sich darüber als erster freuen darf. Die 30-Grad-Marke wurde am Montag in ganz Österreich weit überschritten. Mit 37,1 Grad war die Weinstadt Langenlois in Niederösterreich am Montag Österreichs Hitzepol. In Wien wurde mit 37 Grad der Juli-Rekord eingestellt.

In St. Pölten hatte es zur Spitzenzeit 36,6 Grad, in Eisenstadt wurden 35,6 Grad gemessen. In Salzburg kletterte die Quecksilbersäule auf 34,9 Grad, in Linz verzeichnete die Hohe Warte 34,6 Grad. Um nur 0,1 Grad kühler war was in Graz. Vergleichsweise angenehme 33,8 Grad hatte es am Flughafen in Klagenfurt. Bregenz schaffte es mit 30,4 Grad überhaupt nur knapp über die 30-Grad-Marke.

Österreicher sind hitzefest

Die Rettungseinsätze waren geringer als erwartet. Nur in Wien und Niederösterreich waren mehr Menschen zu versorgen als sonst. 200 zusätzliche Einsätze (plus 20 Prozent) wurden in der Bundeshauptstadt verzeichnet. Betroffen waren vor allem ältere Menschen mit Flüssigkeitsmangel oder Herzschwäche.

In Wien schlägt sich unterdessen die Hitze in einem um 27 Prozent erhöhten Wasserverbrauch nieder. So rauschten am Montag laut den Messungen der Wasserwerke 493 Mio. Liter durch die Leitungen der Bundeshauptstadt.

Grund für die Hitzewelle ist ein Hochdruckgebiet aus dem Südwesten, das sich vom Atlantik aus über die Iberischen Halbinseln ausgebreitet und am Sonntag Österreich erreicht hat. Die heiße Luft hält bis zum Wochenende an. Im Süden und Osten macht sich die Hitzewelle weiterhin mit Tageshöchstwerten bis 37 Grad bemerkbar.(APA)