Laut "Gazzetta" habe der Techniker von McLaren, Mike Coughlan, Stepney schwer belastet und bestätigt, dass ihm der Ferrari-Chefmechaniker Dossiers über den Rennstall von Maranello gesendet hatte. Die Polizei von Modena hat vor kurzem einen Computer des Ex-Ferrari-Mechanikers beschlagnahmt.
Formel 1
Stepney drohen vier Jahre Knast
Britischem Ex-Ferrari-Mechaniker werden Spionage und Sabotage vorgeworfen - Geheimnis um weißes Pulver gelüftet
Rom - Dem von Ferrari wegen mutmaßlicher Spionage
entlassenen Chefmechaniker Nigel Stepney drohen schwere Strafen. Nach
Angaben der italienischen Sporttageszeitung "Gazzetta dello Sport" am
Samstag könnte der Brite wegen Spionage, Verbreitung von
industriellen Geheimnissen und Sabotage zu Strafen bis zu vier Jahren
Haft verurteilt werden.
Nach Angaben von Experten ist das weiße Pulver, das Stepney
angeblich vor dem Grand Prix von Monte Carlo in die Ferrari-Autos
geschüttet hat, Düngermittel. Mindestens ein halbes Kilo soll der
48-Jährige, der weiterhin seine Unschuld beteuert, in die Autos
geschüttet haben. Offizielle Angaben über den Inhalt des Pulvers
sollen erst Anfang August bekanntgegeben werden. (APA)