Wien - Analysten erwarten für die am Donnerstag zur Veröffentlichung anstehenden Erstquartalszahlen des börsenotierten heimischen Stärke-, Frucht- und Zuckerkonzerns Agrana Einbußen bei Umsatz, Gewinn und Betriebsergebnis. Experten der UniCredit (CA IB) und der Raiffeisen Centrobank (RCB) prognostizieren im Durchschnitt einen Umsatzrückgang von 4,0 Prozent auf 453,0 Mio. Euro. In der Vergleichsperiode des Vorjahres lag der Umsatz noch bei 472 Mio. Euro.

Beim Betriebsergebnis (EBIT) lautet die Konsensschätzung auf 27,7 Mio. Euro. Dieser Wert entspricht einem Minus von 20,9 Prozent nach 35,0 Mio. Euro im ersten Quartal 2006. Die Zahlen für den Jahresüberschuss werden ebenfalls deutlich niedriger erwartet: Im Schnitt wird eine Verminderung des Nettogewinns von 20,5 Mio. auf 16,6 Mio. Euro prognostiziert (minus 19,3 Prozent).

Als Grund für die im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres schlechteren Zahlen sehen die Wertpapierexperten der RCB und der UniCredit (CA IB) den schwächeren Zuckersektor, der besonders durch die EU-Zuckerreform belastet wird. Die Margen seien weggebrochen und könnten nicht kompensiert werden, erklärte Klaus Ofner von der RCB. Paul Wessely, Analyst der UniCredit (CA IB), sieht für das Gesamtjahr vor allem den Fruchtsektor als ausschlaggebenden Faktor für ein mögliches Wachstum bei Agrana. (APA)