Bagdad - Bei mehreren Anschlägen rund um die irakische Hauptstadt Bagdad sind am Sonntag etwa 40 Menschen getötet worden. Der schwerste Anschlag traf in der Provinz Anbar einen Wagen mit neu rekrutierten Soldaten, von denen 24 getötet und 20 verletzt wurden.

Der Anschlag gegen die Armee-Rekruten bei Abu Ghraib, etwa 30 Kilometer westlich von der Hauptstadt gelegen, wurde mit einem mit Sprengstoff beladenen Lastwagen durchgeführt. Bei den Opfern handelte es sich um Sunniten. Die Stammesältesten der Region hatten tausende junge Männer aus Protest gegen die Tötungsaktionen des Terrornetzwerks Al Kaida zum Eintritt in die Armee aufgefordert.

Mörserbeschuss eines Wohnhauses

In Bagdad explodierten am Sonntag fast zeitgleich drei Autobomben an drei verschiedenen Stellen. Dabei wurden elf Iraker getötet und 17 weitere verletzt, berichteten lokale Medien. Eines der Fahrzeuge explodierte nach diesen Angaben nahe dem Hotel Al-Hamra, in dem auch ausländische Journalisten wohnen, das zweite vor einem Restaurant und das dritte bei einer Tigris-Brücke. Beim Mörserbeschuss eines Wohnhauses starben in der Nacht zum Sonntag in Bagdad fünf Menschen, drei weitere wurden verletzt, berichteten Augenzeugen. (APA/AP/Reuters/dpa)