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Der 7.7.2007 ist heuer ein beliebter Tag, um zu heiraten.

Foto: apa
Am magischen 7.7. 2007 gehen in Wien 58 Hochzeiten über die Bühne. Damit geben sich morgen etwa drei Mal so viele Paare in der Bundeshauptstadt das Ja-Wort als an einem durchschnittlichen Samstag. 32 davon heiraten an ungewöhnlichen Orten wie dem Schloss Belvedere oder dem Donauturm. Eine dieser "Traumhochzeiten" wurde bereits am Freitag im Rathaus geprobt - mit Frauenstadträtin Sandra Frauenberger und Journalisten als "Hochzeitsgesellschaft".

Für dieses Brautpaar ist die Zahl Sieben etwas ganz Besonderes, feiern doch beide am 7.7. auch Geburtstag. "Es stand schon von Beginn an fest: Wenn wir heiraten, dann an diesem Tag", sagte Bräutigam Robert Riemer im Gespräch mit der APA. Seine Zukünftige, Barbara Kisielinski, sieht das Datum auch als eine kleine Gedächtnisstütze, um den Hochzeitstag nicht zu vergessen. Dass es Unglück bringen könnte, sich bereits im Vorfeld des großen Tages ganz in weiß bzw. im eleganten Anzug vor dem Altar gegenüberzustehen, glaubt das in Wien wohnende Paar nicht. "Nicht bei uns", meinten die sichtlich Verliebten.

Kennen gelernt haben sie sich vor etwa fünf Jahren in Deutschland. Schon das erste Gespräch der gebürtigen Polin und des Österreichers drehte sich um den 7.7.: Sie waren auf ihr gemeinsames Sternzeichen Krebs zu sprechen gekommen. Der morgigen Zeremonie mit der Wiener Chef-Standesbeamtin Beatrix Hornschall ging bereits eine polynesische Hochzeit auf der Insel Maupiti im Rahmen der vorgezogenen Flitterwochen voraus. Die begeisterten Segler versprachen sich schon unter der Südsee-Sonne ewige Treue.

Anmeldung im Jänner

Angemeldet für die Traumhochzeit im Steinsaal des Rathauses haben sich die beiden bereits im Jänner. Bei einem derart begehrten Datum sei es ratsam, ein halbes Jahr zuvor zu buchen, meinte die Standesbeamtin. All jene Paare, die am 7.7. 2007 in Wien heiraten wollten und früh genug dran waren, werden morgen auch tatsächlich vor den Altar treten. "Wir mussten niemanden abweisen", so Hornschall.

Im Gegensatz zur Zehn-Euro-Gebühr einer normalen standesamtlichen Trauung muss man sich die Zeremonie in einer "Traumlocation" wie dem Schloss Schönbrunn, Innenstadtpalais oder einem Wiener Museum 500 Euro plus Miete für die Räumlichkeiten kosten lassen. Solche Hochzeiten seien besonders begehrt, so Stadträtin Frauenberger: Das Angebot boome etwa bei Touristen, die extra für eine Heirat in Wien anreisen.