Die Hill Managementanalyse soll das ändern. Sie gründe auf einem zweidimensionalen Modell mit „harten“ Strategie- sowie „weichen“ Stil-Faktoren, die wiederum die drei Ebenen „Selbstmanagement“, „Führungsverhalten“ und „Unternehmergeist“ berücksichtigen. Als „weiche“ Stil-Faktoren nennt Hill drei grundsätzliche Haltungen, von denen ausgegangen werde: die permissive, unterstützende, motivierende Haltung; die repressive, dominante und kontrollierend-fordernde Haltung; und eine dritte, neutrale Haltung – ein Arbeitsstil, der sich durch Distanz und wenig Emotionen auszeichne.
Durch die Struktur des Tests, der überdies aus nur 18 Fragen besteht, entstehe eine Landkarte des Verhaltens von einem Menschen, sagt Hill. Gut und schlecht seien keine Parameter, viel wichtiger seien die Fragen „Wer passt mit welchem Stil in welche Kultur – und was genau ist dort gefordert? Abbau, Aufbau oder Erhalt?“. Leistungstest sei die Managementanalyse nicht, auch kein Persönlichkeitstest – Aussagen über die persönliche Disposition für Führungsthemen werden damit keine getroffen.
Das Instrument eigne sich als Diskussion- und Entscheidungsgrundlage bei Besetzungen von Vorstands- oder gehobenen Managementposten, aber auch als Reflexionsinstrument für Manager selbst – etwa wenn Karriereentscheidungen zu treffen seien.
- Welche Themen werden Sie als ManagerIn in den nächsten drei Jahren besonders beschäftigen?
- Welche persönlichen Anforderungen werden an ManagerInnen in Zukunft besonders gestellt werden?
- Was würden Sie an Ihrem Alltag als Führungskraft ändern, wenn Sie könnten? Bitte alle Einsendungen an hill@hill.co.at (Heidi Aichinger, Der Standard, Printausgabe 7./8.7.2007)