Wien - Auch in Österreich steht der "Live Earth Day" ganz im Zeichen des Kampfes gegen den Klimawandel. In Wien werden die Konzerte für den guten Zweck live übertragen und in den Bundesländern gibt es verschiedene Kampagnen zum Weltklimatag, hieß in einer Aussendung des Klimabündnis Österreich.

Organisationen wie das Klimabündnis Österreich geben am Samstag in den Bundesländern Tipps für persönliche Maßnahmen im Klimaschutz und in manchen Gemeinden werden Konzerte veranstaltet. Auch die Umweltsprecherin der Grünen, Ruperta Lichtenecker, forderte anlässlich des Weltklimatages eine Totalreform des Ökostromgesetzes und die Schaffung einer österreichweiten, klimafreundlichen Wohnbauförderung.

Die Zukunft hat schon begonnen

Doch während morgen auf der ganzen Welt Großveranstaltungen zum Thema Umweltschutz über die Bühne gehen werden, warnte das Rote Kreuz vor der kurzsichtigen Euphorie: "Im Zusammenhang mit dem Klimawandel wird immer von den Auswirkungen auf zukünftige Generationen gesprochen. Aber die Folgen des Klimawandels sind schon heute spürbar, und in den südlichen Ländern sterben viele Menschen an den Auswirkungen", so Fredy Mayer, Präsident des Roten Kreuzes.

Vor allem in Afrika kämpfen die Menschen wegen der Folgen des Klimawandels um ihre Existenz, so Mayer. Grund für das Elend seien die häufigeren und heftigen Katastrophen durch Stürme und Fluten, "die den Menschen wiederholt die Lebensgrundlagen wegspülen und so die Armutsspirale tiefer schrauben". In vielen afrikanischen Ländern seien die wiederkehrenden Dürren "bereits chronisch". Mayer: "Die Menschen müssen um das wenige Weideland kämpfen und es entstehen nicht enden wollende Bürgerkriege." (APA)