Budapest - Ungarn und Österreich wollen ihre Kooperation im Kultur- und Bildungsbereich verstärken. Anstelle des Ende 2007 auslaufenden bilateralen Abkommens für Bildung und Kultur soll nicht ein Routinetext, sondern eine neue "innovative, konkrete Vereinbarung" treten, betonten Kulturministerin Claudia Schmied und der ungarische Kulturminister Istvan Hiller am Mittwoch in Budapest. Eine enge Kooperation sei auch mit Blick auf die Jahre 2009 und 2010 geplant, wenn hintereinander Linz und das südungarische Pecs (Fünfkirchen) den Titel Europäische Kulturhauptstadt tragen.

Österreich und Ungarn streben einen intensiven Erfahrungsaustausch hinsichtlich der Planung der Kulturhauptstadtjahre 2009 und 2010 an, meinten Hiller und Schmied. Laut dem ungarischen Minister sind die Kontakte zwischen Österreich und Ungarn im Kulturbereich "völlig ausgeglichen" und sie sollen in den kommenden Jahren mit konkreten Programmen und Projekten weiterentwickelt werden, berichten ungarische Medien am Donnerstag.

Schmied betonte bei ihrem Antrittsbesuch, dass die Zusammenarbeit auf den Gebieten Kunst, Kultur, Bildung, Innovation und Kreativität einen "bedeutenden Einfluss" auf die zwischenstaatlichen Beziehungen der Nachbarländer habe. "Vor uns stehen wichtige Jahre, die eine gute Kooperation verlangen", sagte Schmied, die in der ungarischen Hauptstadt auch von der sozialistischen Parlamentspräsidentin Katalin Szili empfangen wurde. (APA)