Früherer Milliardär muss sich wegen Bankrotthandlung vor dem Landgericht Keil verantworten
Redaktion
,
Der frühere Milliardär und
Mobilcom
-Gründer Gerhard Schmid kommt vor Gericht. Er muss sich wegen Bankrotthandlung
vor dem Landgericht Kiel verantworten, wie die Staatsanwaltschaft am
Dienstag mitteilte.
Firmenanteile veräußert
Schmid wird vorgeworfen, dass er Firmenanteile aus einem
Immobilienprojekt an eine Gesellschaft in Liechtenstein veräußert
haben soll, obwohl die Landesbank Sachsen die Anteile pfänden wollte,
weil Schmid Schulden von 102 Mio. Euro dort hatte. Auf Grund der
Übertragung blieb die Zwangsvollstreckung der Landesbank Sachsen zur
Pfändung dieser Gesellschaftsanteile erfolglos. Der Prozess soll am
18. Juli in Kiel beginnen.
Gründung im Jahr 1991
Schmid hatte Mobilcom 1991 gegründet und zu einem erfolgreichen
Mobilfunkunternehmen ausgebaut. Er verhob sich aber mit dem Einstieg
in das UMTS-Geschäft und wurde im Juni 2002 als Vorstandschef
abgerufen. Schmidt hatte zuvor einen Streit mit Mobilcom-Mitbesitzer
France Telecom über die Geschwindigkeit des UMTS-Aufbaus vom Zaun
gebrochen. Am Ende war er unterlegen und musste als Firmenchef gehen.(APA/AP)
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