Genesungschancen steigen
"Wir wissen nun, dass wir sicher lysieren können und das auch unsere Chirurgie sicher ist", erklärte Weber. Weiters sei es möglich geworden, durch eine neuartige Form der MRT-Untersuchung für eine Gruppe von Schlaganfallpatienten das Zeitfenster für die Behandlung von drei auf viereinhalb Stunden auszuweiten. Für die betroffenen Patienten würden somit die Chancen auf Genesung wesentlich steigen.
Schädel öffnen
"Wir kennen inzwischen auch den richtigen Zeitpunkt, den Schädel zu öffnen, um Folgeschäden zu vermeiden", berichtete Weber von einer weiteren Erkenntnis der Wissenschaft. Dieser Zeitpunkt sei gekommen, wenn das Gehirn so weit angeschwollen sei, dass es im Schädel absinke und damit das Atemzentrum zu beeinträchtigen drohe, erläuterte der Abteilungsleiter.
Aufmerksamkeit schaffen
Trotz aller Forschungsfortschritte sei es jedoch nach wie vor wichtig "Wachsamkeit bei der Bevölkerung" zu schaffen. Bei Symptomen wie Sprachschwierigkeiten, Anzeichen einer Gesichtslähmungen oder Kraftlosigkeit in einem Arm sei umgehend ein Arzt zu konsultieren. "Zeit ist Gehirn", sagte der Neurologe.