Singapur – Der US-Ölpreis ist am Montag leicht gesunken, hat sich aber über der Marke von 70 Dollar gehalten. Ein Barrel der US- Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im August kostete im asiatischen Handel am Morgen 70,43 Dollar und damit 25 Cent weniger als zum Handelsschluss am Freitag.

Gewinnmitnahmen

Ende vergangener Woche war der Ölpreis wegen einer anhaltend hohen Benzinnachfrage in den Vereinigten Staaten bei weiterhin knappem Benzinangebot deutlich gestiegen. Die jüngsten leichten Preisrückgänge beim Öl seien mit Gewinnmitnahmen zu erklären, sagten Händler. Da der Benzinmarkt der Vereinigten Staaten wegen der laufenden US-Ferienzeit, in der die Benzinnachfrage traditionell deutlich zulegt, weiterhin eng bleibe, rechnen Experten mit einem anhaltend hohen Ölpreis-Niveau.

Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) ist am vergangenen Freitag erneut etwas teurer geworden. Nach Berechnungen des OPEC-Büros in Wien vom Montag kostete ein Barrel (159 Liter) aus der Förderung des Kartells am Freitag im Durchschnitt 67,88 US-Dollar. Das waren 30 Cent mehr als am Donnerstag (67,58 Dollar). Die OPEC ermittelt den Korbpreis auf Grundlage von elf wichtigen Sorten aus der Förderung der Mitgliedstaaten.

Vergangene Woche verbilligte sich OPEC-Öl im Schnitt auf 67,49 Dollar (49,97 Euro). Im Juni hatte OPEC-Rohöl im Durchschnitt 66,67 Dollar gekostet, nach 64,36 Dollar im Mai.

Am Montag hat sich der Ölpreis über der psychologisch wichtigen Marke von 70 Dollar je Barrel (159 Liter) festgesetzt, berichtet AP. Im Computerhandel der New Yorker Rohstoffbörse fiel der Preis am Montag nur leicht um 31 Cent auf 70,37 Dollar. Am Freitag war der Preis des dort gehandelten Öls um 1,11 Dollar in die Höhe geschossen. (APA/dpa)