Bregenz - Der private Schweizer Finanzdienstleister JML Holding AG in Zug ist seit 1. Juli 2007 zu 100 Prozent im Besitz der in Rankweil bei Feldkirch ansässigen Volksbank Vorarlberg Gruppe. Das teilte die Volksbank Vorarlberg am Sonntag in einer Aussendung mit. "Unser Ziel ist es, den Ertrag des Unternehmens innerhalb der nächsten drei Jahre zu verdoppeln", so Vorstandsdirektor Henry Bertel.

Mit einem Ausbau der Marktanteile im Segment Private Banking und Investitionen in der Bodenseeregion will die Volksbank Vorarlberg Gruppe ein weiteres Wachstum für die nächsten Jahre sicherstellen. Die JML Holding AG zähle mit ihrem 30-köpfigen Team zu den führenden privaten Finanzplanern in der Schweiz, so die Volksbank Vorarlberg. Der Name JML bleibe auch nach dem Kauf bestehen, die Mitarbeiter würden übernommen, von der Vorarlberger Bankengruppe werde ein neuer Geschäftsführer eingesetzt.

Private Finanzplanungen

Die JML Jürg M. Lattmann AG wurde im Jahr 1974 gegründet und betreut heute mehr als 7.000 Kunden aus rund 50 Ländern. Seit Beginn ihrer Geschäftstätigkeit wurden rund 3 Milliarden Schweizer Franken (1,81 Mrd. Euro) in Schweizer Banken und Versicherungsgesellschaften platziert. "JML zählt zu den Pionieren in der Entwicklung und praktischen Durchführung von privaten Finanzplanungen. Mit diesem Kauf können wir künftig den gesamten Bereich der Vermögensverwaltung in der deutschsprachigen Schweiz abdecken", so Bertel. Die Volksbank Vorarlberg Gruppe wolle "stärkste Finanzgruppe in der Bodenseeregion" werden: Aufgrund der positiven Wirtschaftslage und der Investitionstätigkeit wie das neue Bankgebäude in St. Margrethen (Kanton St. Gallen) oder der geplante Neubau der Geschäftsstelle Basel rechne die Bankengruppe mit einem weit überdurchschnittlichen Wachstum für die nächsten Jahre.

Die Volksbank Vorarlberg Gruppe verfügt über 22 Geschäftsstellen in Vorarlberg, vier Inlandstochterunternehmen, Tochterunternehmen in der Schweiz (2) und Liechtenstein (1). Die Bilanzsumme 2006 betrug 2006 1,8 Mrd. Euro, das EGT 16,6 Mio. Euro. (APA)