"Eine gute und tragfähige Basis"
"Die Einkommen bleiben gleich, der Kündigungsschutz wurde erheblich verlängert - für die Beschäftigten ist das Bestmögliche erreicht worden", erklärte Verdi-Verhandlungsführer Lothar Schröder. Telekom-Chef René Obermann nannte den Tarifabschluss "eine gute und tragfähige Basis, um eine zukunftsfähige Telekom zu bauen".
Konzern und Gewerkschaft hatten sich nach einem sechswöchigen Streik vor gut einer Woche darauf geeinigt, dass die Service-Mitarbeiter der Telekom ab dem 1. Juli für weniger Geld vier Wochenstunden mehr arbeiten und ihre Gehälter schrittweise um 6,5 Prozent gekürzt werden. Bis Ende 2010 federt die Telekom diesen Einkommensausfall aber ab; für den gleichen Zeitpunkt wurde auch ein Verkaufsschutz für die neuen T-Service-Gesellschaften vereinbart. Zudem garantiert das Unternehmen die Arbeitsplätze bis 2012. Personalabbau soll demnach nur auf freiwilliger Basis erfolgen.
38 statt 34 Wochenstunden
Ein Teil der künftig 38 statt 34 Wochenstunden werde verbindlich für Qualifizierung und Fortbildung der Beschäftigten reserviert, teilte Schröder weiter mit. Die Verlängerung der Arbeitszeit sei zwar nicht schön, aber mit Blick auf die Vorteile des Gesamtpakets zu verschmerzen, urteilte der Arbeitnehmervertreter.