Bregenz - Vorarlberg lehnt die vom Bund verfügte 5.000 Euro-Vermögensgrenze bei der 24-Stunden-Betreuung Pflegebedürftiger weiter ab. "Sollte ein Ansuchen wegen der Vermögenszugriffregelung abgelehnt werden, werden wir von Seiten des Landes einspringen", stellte Vorarlbergs Landeshauptmann Herbert Sausgruber am Freitagabend nach der Sozialreferentenkonferenz in Kärnten fest. Das Land werde niemanden hängen lassen.

Sausgruber hatte bereits Anfang der Woche angekündigt, die Vermögensgrenze von 5.000 Euro nicht akzeptieren zu wollen, und einen entsprechenden Appell an Sozialminister Erwin Buchinger gerichtet.

Betroffene Antragsteller könnten sich beim Family-Point des Landes melden, gab Vorarlbergs Sozial-Landesrätin Greti Schmid bekannt. Sie hoffe sehr auf die Bereitschaft von Buchinger, "gemeinsam mit den Ländern eine ab 2008 gültige, sozial verträgliche Lösung zu finden". (APA)