St. Louis - Der US-Saatgut- und Herbizid-Anbieter Monsanto hat dank starker Umsatzsteigerungen bei Maissaatgut-Produkten in den USA und Europa im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2006/2007 glänzend verdient.

Monsanto, der global führende Biotechnologie-Konzern im Agrarbereich, hat in dem am 31. Mai beendete Dreimonatsabschnitt den Gewinn gegenüber der entsprechenden Vorjahreszeit um 71 Prozent auf 570 Mio. Dollar (423 Mio. Euro) erhöht. Der Gewinn je Aktie legte auf 1,03 (0,60) Dollar zu, gab das in St. Louis ansässige Unternehmen am Donnerstag bekannt. Der Quartalsumsatz erhöhte sich ebenfalls beeindruckend um 23 Prozent auf 2,8 Mrd. Dollar.

Mehr Umsatz

Monsanto setzte in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 7,0 Mrd. Dollar um, oder 18 Prozent mehr als im entsprechenden Zeitraum des vorangegangenen Geschäftsjahres. Der Neunmonatsgewinn legte um 44 Prozent auf 1,2 Mrd. Dollar zu und der Gewinn je Aktie auf 2,17 (1,51) Dollar.

Monsanto erwartet für das Gesamtjahr einen Gewinn von 1,36 bis 1,54 Dollar. Das Geschäft im Schlussquartal werde weitgehend vom amerikanischen Baumwollgeschäft und von dem Geschäft mit "Roundup"-Herbiziden bestimmt. Die Gesellschaft verbuche traditionell im vierten Quartal einen Verlust, hieß es.

Bayer CropScience übernimmt den amerikanischen Baumwollsaatgut-Hersteller Stoneville für 310 Mio. Dollar von Monsanto, hatten die beiden Firmen kürzlich mitgeteilt. Der Verkauf der Firma an Bayer erfolgt aus Wettbewerbsgründen wegen des Kaufs der großen amerikanischen Saatgutfirma Delta and Pine Land Company durch Monsanto für 1,5 Mrd. Dollar. (APA/dpa)