Wien - Die Polaris Austria GmbH hat ihre Beteiligung an der KTM Power Sports AG am Dienstag weiter zurückgefahren und hält nun unter 5 Prozent der Stimmrechts- und Kapitalanteile, heißt es heute, Donnerstag, im Amtsblatt der "Wiener Zeitung". Wie berichtet, wollte die KTM-Mutter Cross Industries des Industriellen Stefan Pierer den 20-Prozent-Anteil des amerikanischen Kfz-Herstellers Polaris am oberösterreichischen Motorrad-Hersteller KTM bis spätestens Ende Juni zurückkaufen.

"Mindestens 16 Prozent, maximal 20 Prozent werden dann an die Börse gebracht", sagte Pierer Anfang des Jahres zur APA. Der genaue Prozentsatz hänge "von den Rahmenbedingungen am Kapitalmarkt" ab.

Derzeit hält Cross Industries knapp 55 Prozent an KTM. Die Cross Industries AG, Mehrheitsaktionärin der KTM Power Sports, will vom US-Kooperationspartner Polaris zurückgekaufte KTM-Aktienpaket noch heuer an die Wiener Börse bringen, um den Streubesitz des Unternehmens vergrößern.

Die Zusammenarbeit von KTM und Polaris war im Sommer 2005 vereinbart worden. Der in Minneapolis ansässige Hersteller von Quads hatte damals von einem Finanzinvestor 24 Prozent der KTM-Anteile erworben. Weil sich in den Folgejahren aber die Firmenkulturen als "zu unterschiedlich" herausstellten, kauften Kernaktionär Pierer und sein Kompagnon Rudolf Knünz die Anteile wieder zurück. (APA)