Wien - Die Schäden nach dem heftigen Unwetter, das vergangenen Donnerstag in Wien auch zwei Menschenleben gefordert hatte, werden nach ersten Schätzungen mit fünf bis zehn Millionen Euro beziffert. Diese Summe sei das Ergebnis der ersten Meldungen von Versicherungen und Betreibern, bestätigte Friedrich Perner, Branddirektor von der Wiener Feuerwehr, gegenüber der APA am Montagabend einen entsprechenden Bericht des ORF Wien.

Die höchsten Schadenssummen wurden durch den tödlichen Kransturz an der Hauptfeuerwache in der Innenstadt verursacht, so Perner. Das Baufahrzeug zerstörte Teile des Dachstuhls sowie eine historische Figurengruppe. Auch die Abschlussdecke direkt unter dem Dach wurde in Mitleidenschaft gezogen. Die Reparatur der Zerstörung dürfte zwischen 500.000 und einer Million Euro kosten. Vor allem die Restauration der historischen Figuren sei eine sehr kostspielige Sache, meinte der Branddirektor.

Aufräumarbeiten "optimal gelaufen"

Einsturz gefährdet sei das oberste Geschoss des Gebäudes am Hof allerdings nicht, betonte Perner. Die Abschlussdecke wurde gestützt. Ein Ersatz-Kran wurde am Sonntag aufgestellt. Auch die Reparaturarbeiten am Dach seien bereits im Gange. Die Aufräumarbeiten am Hof seien "optimal gelaufen". Sämtlicher Schutt, der durch den Sturz des 50 Meter hohen Krans auf das Dach der Hauptfeuerwache, herunterfiel, wurde bereits entfernt. Bis zum Wochenende soll das Dach repariert sein. Die Behebung der Schäden im Inneren des Gebäudes werde etwas länger dauern.

Neben der Hauptfeuerwache wurden auf der Donauinsel sowie am Dusika-Stadion die höchsten Schäden gemeldet. Auch besonders viele Pkw seien in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Aufräumarbeiten in Wien wurden bereits am Samstag abgeschlossen. Vor allem Äste, Bäume und Fenster-Teile mussten von den Einsatzkräften abtransportiert werden.(APA)