Am Donnerstag hatte Ferrari bekannt gegeben, rechtliche Schritte gegen Stepney einzuleiten. Die Italiener hatten jedoch keinerlei Details veröffentlicht. Ein Ferrari-Sprecher berichtete auch von einem teaminternen Disziplinar-Prozedere gegen Stepney, der im Februar Abwanderungsgedanken geäußert hatte. Stepney war nach dem Abgang von Technikdirektor Ross Brawn mit den Änderungen im Management-Bereich unzufrieden gewesen, danach teamintern versetzt und auch mit den Christian-Klien-Team Honda in Verbindung gebracht worden.
Laut "Gazzetta dello Sport" und der italienischen Nachrichten-Agentur ANSA soll sechs Tage vor dem Rennen in Monte Carlo ein mysteriöses weißes Pulver in den Benzintanks der Autos von Kimi Räikkönen und Felipe Massa gefunden worden sein. Die Teile wurden vor dem Grand Prix ersetzt und das Pulver an die Polizei zur Untersuchung weiter gegeben.
Laut "Sunday Times" hat die italienische Polizei nun auch das Haus Stepneys in der Nähe der Ferrari-Fabrik in Maranello durchsucht und dieses dann mit einem kleinen Container verlassen. "Er hat nichts zu verheimlichen", erklärte sein Anwalt Luce Brezigar.