Die EU will ihre Ermittlungen zum Datenschutz im Internet offenbar auch auf andere Suchmaschinenbetreiber neben Marktführer Google ausweiten. Aus EU-Kommissionskreisen hieß es am Donnerstag, die mit der Angelegenheit befasste Arbeitsgruppe werde sich die gesamte Branche anschauen. Zudem wollten die Datenschützer bald offiziell auf die Ankündigung Googles reagieren, die Speicherung der Nutzer-Daten zu begrenzen. Die EU-Kommission hat dieses Angebot des US-Konzerns bereits begrüßt.

18 Monate

Konkret hatte Google vergangene Woche angekündigt, die Daten seiner Nutzer künftig nur noch 18 Monate zu speichern. Nach dieser Zeit würden die gespeicherten Informationen über Suchanfragen anonymisiert. Damit legte Google die Speicherzeit am unteren Ende der vorgeschlagenen Bandbreite von 18 bis 24 Monaten fest. Google reagierte mit der Beschränkung der Aufbewahrungszeit vor allem auf Bedenken der EU-Datenschutz-Arbeitsgruppe, die sich aus Experten der 27 Mitgliedsländer zusammensetzt.(Reuters)