derStandard.at/Kultur verlost 3x2 Karten für "The Host" von Joon-ho Bong
Redaktion
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Der Südkoreanische Monsterfilm The Host ist eine der großen Ausnahmeerscheinungen im Kino der letzten Jahre. Zuerst avancierte The Host in kürzester Zeit zum erfolgreichsten südkoreanischen Film aller Zeiten, dann begann sein sensationeller internationaler Erfolgskurs durch die Arthouse-Kinos von London, Paris und New York. Nun arbeitet man in Hollywood seit kurzem an einem amerikanischen Remake des filmischen Phänomens.
Dabei ist The Host, der dritte Film des jungen Regisseurs Joon-ho Bong, weder ein klassischer Monsterfilm à la Godzilla noch ein typisches Science Fiction-Drama, sondern ganz einfach ein außergewöhnlich intelligenter, subtiler und ziemlich realistischer Film über ein seltsames, mutiertes Monster, das im Han-Fluß inmitten der Millionenmetropole Seoul haust und die Menschen am Ufer des Flusses fängt und in die Tiefe zieht.
Als eines Tages das Mädchen Hyun-seo auf dem Nachhauseweg von der Schule ins Wasser gezerrt wird und verschwindet, macht sich seine Familie erschrocken auf die aussichtslose Suche. Bis sie plötzlich ein geheimnisvoller Anruf des Mädchens erreicht. Von der Regierung unter Zwangsquarantäne gestellt, entfliehen die Mitglieder der Familie und ihr Kampf gegen das Monster wird fortan ein Kampf gegen den Staat und die terrorisierte Gesellschaft.
Auch wenn sich The Host an den Mitteln eines typischen asiatischen Horrorfilms orientiert, ist hier kein weiteres einfallsloses Beispiel dieses Genres entstanden, sondern ein zugleich witziger, abgründiger, außergewöhnlicher intelligenter und atemlos spannender Film über ein seltsames Monster und wie nebenbei eine kleine gesellschaftliche Studie über das heutige Südkorea.
Als realistischen Ausgangspunkt seines Films hatte Joon-ho Bong ein Umweltvergehen gewählt, das im Jahre 2000 in Südkorea für großes Aufsehen gesorgt hat. Der Leichenbestatter Mc Farland, angestellt bei der in Korea stationierten US-Army, hatte damals auf einer Militärbasis größere Mengen einer rätselhaften, hochgiftigen Substanz im Han-Fluß entsagt. Das hatte die Fantasie des damaligen Highschool-Studenten und späteren Regisseurs Joon-ho Bong auf nachhaltige Weise beschäftigt.
derStandard.at/Kultur verlost 3x2 Karten für die Vorstellung am 30. Juni um 20:30 Uhr
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