Im Herzen der 1519 gegründeten Altstadt, La Habana Vieja, liegt der Plaza de la Catedral. Umschlossen von Adelsresidenzen aus dem 18.Jhd. und der Catedral de La Habana ist es einer der architektonisch konsistentesten Plätze der Stadt und lädt zu Verweilen bei einem Café ein.

Foto: Klaus Gams

Am Plaza de Armas liegt an einer hölzernen Straße der vornehme Palacio de los Capitanes Generales. Das ehemalige, spanische Regierungsgebäude beherbergt heute das Museo de la Ciudad, das im Gegensatz zu vielen anderen Museen in Kuba den Besuch wirklich lohnt.

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Der Malecón, die Uferpromenade, verbindet im Norden die Stadtteile La Habana Vieja, Centro Habana und Vedado. Im Hintergrund erhebt sich das Castillo de los Tres Reyes Magos del Morro, obwohl nur knapp 5 Taximinuten von der Altstadt oft übersehen.

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Das Valle de Vinales ist die vielleicht spektakulärste Naturlandschaft Kubas: die mogotes sind bizarre Hügel, die sich aus einer ansonst flachen Landschaft erheben - die optimale Gegend für einen Wander- oder Radausflug. Ein Abstecher in den Jardín Botánico de Caridad lässt den Tag wunderschön ausklingen.

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Nordwestlich von Vinales befindet sich in San Vicente die Tropfsteinhöhle Cueva del Indio. Die teilweise überflutete Höhle war ein zeitweiliges Versteck der Guanahatabey-Indianer und ist im Gegensatz zu der etwas näheren Cueva de San Miguel nicht baulich verschandelt.

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Durch die Einführung der zweiten Währung (Peso convertible) wurden die sozialen Uniformitätsbestrebungen der Revolution quasi zunichte gemacht.

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Südlich der Hauptinsel liegt die Isla de la Juventud (40min mit dem Flugzeug der Cubana). Ganz im Westen erstreckt sich die für Einheimische gesperrte Playa El Francés, der schönste Strand der Insel, der im Norden von Mangrovenwäldern begrenzt wird und mit herrlichen Meeresspezialitäten aufwarten kann.

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Die Insel, die angeblich Robert Louis Stevenson zu seinem Roman "Die Schatzinsel" inspirierte und lange Jahre ein Unterschlupf von Piraten wie Henry Morgan war, ist wegen ihrer Pinienwälder und flachen Landschaft ein Paradies für Radfahrer.

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Vor der Playa El Francés liegen auch über 40 Tauchgebiete. Generell ist Kuba für Taucher auf jeden Fall eine Reise wert - weitere sind z.B. das Archipiélage de la Jardines de la Reina im Süden, Cayo Coco und Cayo Santa Maria im Norden und María la Gorda im Westen.

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Die Isla de la Juventud wird im Gegensatz zur Cayo Largo del Sur von Touristen noch kaum frequentiert.

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Trinidad wurde 1513 als spanische Siedlung La Villa de la Santísima Trinidad von Diego Velázquez gegründet.

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Die UNESCO ernannte das historische Zentrum mit seinen Pflastersteingassen und vergitterten Fenstern sowie das nahe gelegene Valle de los Ingenios 1988 zum Weltkulturerbe.

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Trinidad wird meist von Tagesausflugsbussen aus Habanna und Varadero besucht - in der Früh oder unter Mittag, wenn die Busse noch nicht angekommen sind, wirkt die Stadt - insb. in der Nebensaison - wie ausgestorben, und lädt zu gemütlichen, wenn auch kurzen Spaziergängen durch die kompakte Altstadt ein.

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Ein Besuch im Club Amigos de las Parrandas, einem kleinen Hinterhof angefüllt mit allerlei Krimskrams, in dem die Band Grupo los Pinos am Abend spielt, ist ein wunderbares Erlebnis - gelebte Musik.

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Das Valle de los Ingenios (Tal der Zuckermühlen) ist eines der produktivsten landwirtschaftlichen Gebiete des Landes. Insbesonders im 18. und 19. Jhd. befanden sich Dutzende der Zuckerraffinerien in diesem Tal. Im Norden begrenzen die zerklüfteten Gipfel der Sierra del Escambray das Anbaugebiet. Kommt man vor Mai, so hat man einen herrlichen Blick auf ein Meer aus Zuckerrohr.

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Ausflüge in die Sierra del Escambray und den Parque Nacional Topes de Collantes im Nordwesten von Trinidad sind Pflicht - in den Kiefern- und Eucalyptuswäldern findet man auch den Tocororo (Kubanischer Trogón, Prionotelus Temnurus), den Nationalvogel Kubas. Die Färbung seines Federkleides war Vorbild für die Flagge.

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Vogelliebhaber kommen in Kuba auf ihre Kosten: Kolibris, Papageien oder Flammingos sind nur einige der einheimischen Vogelarten.

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Alte Autos wohin man blickt ...

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Im Cementeria Santa Ifigenia (Santiago de Cuba) befindet sich das Mausoleum von José Martí, bei dem im halben Stunden Rhythmus eine Ablöse der Ehrenwache statt findet.

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Santiago ist die Stadt der Musik, die Casa de la Trova ist die berühmteste in ganz Kuba. In der verwinkelten, engen, sich in die Hügel der Sierra Maestra schmiegenden Stadt gehören rücksichtslose Motorräder leider zum Alltag.

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Die Iglesia de la Caridad del Cobre ein wenig außerhalb von Santiago ist einer der heiligsten Plätze Kubas - speziell im Abendlicht ein erhebender Anblick. Die Souvenirverkäufer lassen sich in ihrer Vorgehensweise aber nicht von den christlichen Tugenden leiten.

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Kuba und Zigarren, eine eigene Geschichte ...

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Ganz im Osten Kubas liegt Baracoa und der Berg El Yunque, der sich gleich einem Ambos aus der Landschaft erhebt. Es gibt eine geführte Tour hinauf auf das 575m hohe Plateau (bei Regen sehr unangenehm), die - so kein Regen die Wälder in Nebel taucht - einen spektakulären Blick zulässt. Leider bekommt man von der endemischen Flora und Fauna auf der Tour rein gar nichts mit.

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Der Parque National Alejandro de Humboldt ist der größte des Landes. Mit über 1000 Blütenpflanzen und 145 Farnarten ist es das artenreichste Gebiet der ganzen Karibik. Die Führungen von Biologen sind ausgezeichnet und nicht wirklich anstrengend.

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Der goldgelbe, kurze Strand der Playa Maguana wird zum Teil von Kokospalmen gesäumt und es gibt ein paar Stellen zum Schnorcheln. Mehr als einen halben Tag würde ich aber nicht verweilen ...

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Weniger pelota (Baseball), sondern vielmehr Schach und Dominó sind die wahren Leidenschaften der Kubaner - sobald der Tag zu Ende geht, sitzen Menschen aller Altersstufen an den Straßenrändern und Parks, um leidenschaftlich die Steine zu legen - wer die Regeln kennt, ist auf jeden Fall im Vorteil.

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Das Museo Memorial al Che und der Plaza de la Revolution erinnern an den berühmtesten Adoptivsohn der Stadt: Ernesto Che Guevara. In Santa Clara gelang dem Commandante Amigo ein vorentscheidender Schlag im Revolutionskrieg, indem er einen Waffen- und Truppentransport per Bahn stoppen konnte.

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Remedios im Norden von Santa Clara nahe der Küste ist eine verschlafene koloniale Stadt, die zu den ältesten auf ganz Kuba gehören. Die malerischen Gässchen sind praktisch verkehrsfrei, vom Tourismus unberührt. Eine Idylle nach dem aufdringlichen und nervenden Verhalten von Straßenhändlern in den größeren Städten.

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Musikfestivals - Salsa, Rumba, Son, Danzón, Trova .. in den Adern der Kubaner fließt Musik und Rhythmus.

Fotos und Texte: Klaus Gams

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