Graz - Ein Kokon schützt Insekten. Bald können sich auch Besucher der steirischen Landeshauptstadt in "Cocoons" verkriechen.

Foto: TU Graz/Architekturtechnologie

Im Zuge eines Projekts der Technischen Universität Graz haben 160 Studenten rund 50 verschiedene Schutzhüllen entwickelt. Die Ergebnisse werden am kommenden Donnerstag im Grazer Stadtpark ausgestellt und die besten Lösungen prämiert. Die ausgewählten "Cocoons" können dann eine Woche lang praktisch erprobt werden.

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Die angehenden Architekten gingen bei der Aufgabenstellung davon aus, dass die Stadt immer mehr Funktionen des klassischen Lebens übernimmt: "Cocoons sollen den städtischen Nomaden, die die heute geforderte Flexibilität voll ausleben, Raum zum Verweilen oder Nächtigen anbieten", hieß es in einer Aussendung der TU. Die besonderen Behausungen können "Jobnomaden" Schutz bieten oder als Notunterkunft dienen:

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"In Tokio gibt die Stadtverwaltung blaue Folie kostenlos aus - die daraus gemachten Notbehausungen prägen das Stadtbild bereits unübersehbar", erklärte Peter Schreibmayer vom Institut für Architekturtechnologie und Leiter der Lehrveranstaltung "Experimenteller Hochbau", in dessen Rahmen die Modelle entstanden.

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Die rund 50 verschiedenen, einfach bedienbaren "Cocoons" aus leichten Materialien sind laut TU in maximal 20 Minuten aufgestellt und ebenso schnell wieder abgebaut. So können die Bewohner ihre Häuser bei Bedarf an Ort und Stelle aufstellen.

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Alle Modelle sind ab Donnerstagnachmittag im Grazer Stadtpark im Bereich des Forum Stadtparks zu besichtigen; die besten Lösungen werden dann eine Woche lang im Park am Campus der Alten Technik in der Grazer Rechbauerstraße zum Probebewohnen ausgestellt. (APA)

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