Carla Bozulich lädt am Montag zur Selbstzerfleischung mit Musik ins Chelsea

Foto: carlabozulich.com
Mit neuem Album im Gepäck, das Oxbow in Bestform zeigt, verfügt sich die Band aus San Francisco in die Fluc Wanne ( 16. 6., 22.00 ) und wird dort ihrer Live-Reputation (Hot!) wohl entsprechen. "The Narcotic Story", so der Titel des Werks, zeigt, wie sehr Oxbow noch in den ruhigsten Stücken unter Druck stehen - und diesen adäquat ablassen können. Zwei Tage später meucheln in der Szene Wien Boris ( 18. 6., 20.00 ) ihre Instrumente: Die Jungs, die sich nach einem Melvins-Song nennen, stehen für einen hochneurotischen und zappeligen Beuschelreißerrock, der zuletzt von Sunn O))) auf dem gemeinsamen Album "Altar" gezähmt wurde - ohne dabei ihre Intensität zu beschneiden. Live ein Höllenhund - aus Japan. Eine weitere Lektion bezüglich Intensität findet im Wiener Chelsea ( 18. 6., 21.00 ) statt: Carla Bozulich lädt zur Selbstzerfleischung mit Musik. Die einstige Sängerin der Country-Rocker Geraldine Fibbers gilt als manische Livefigur, die es wie wenige andere schafft, dabei die Balance zwischen Musik und Interpretationsirrsinn eloquent zu balancieren. (flu/ DER STANDARD, Printausgabe, 16./17.6.2007)