Bessere Sprachförderung
Während die Politik über die bessere Organisationsform der Schule diskutiere, seien Lehrer und Schüler im Alltag mit Sprachproblemen oder der Integration von Kindern mit besonderem Förderbedarf konfrontiert. Haslauer forderte eine bessere Sprachförderung für Kinder mit nicht-deutscher Muttersprache. Kinder sollten getestet und bei Defiziten in Lerngruppen zusammengefasst werden, wo sie intensive Förderung erhielten. Im Bundesland Salzburg gebe es im Schuljahr 2006/2007 18,1 Prozent Kinder mit nicht-deutscher Muttersprache, das seien 4.318 Schüler. Salzburg brauche 40 bis 50 zusätzliche Lehrer für die Sprachförderung, forderte Haslauer.
Gesamtschule in Deutschland: "Teuer und leistungsschwach"
Die Legendenbildung um die Gesamtschule solle endlich beendet werden, verlangte der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Josef Kraus, in seinem Referat: "Die Alternative zum differenzierten Schulsystem kann nicht Gesamtschule heißen, sondern kann nur eine Verbesserung des differenzierten Schulsystems sein." Die Gesamtschule in Deutschland habe "durchschlagende Erfolgslosigkeit" hinter sich. Sie sei zu teuer und zu leistungsschwach, meinte Kraus. PISA habe der deutschen Gesamtschule ein Niveau weit unter der Realschule attestiert. Tests hätten ergeben, dass Gesamtschüler, die in eine gymnasiale Oberstufe wechseln, um bis zu zwei Jahre hinter den Klassenkollegen aus dem Gymnasium lägen.
Zur Leistung bekennen