Wien - Erfreut über die von Familienministerin Andrea Kdolsky (V) vorgelegte Novelle zum Kindergeld zeigte sich am Donnerstag Frauenministerin Doris Bures (S). Damit werde die Flexibilisierung des Kindergeldes auf den Weg gebracht. Ihre Freude ist aber noch etwas getrübt: Bures pocht weiterhin auf die Gleichstellung von Alleinerziehern mit Paaren bei der Bezugsdauer.

Bures beanspruchte in einer Aussendung die Urheberschaft für die Flexibilisierung des Kindergeldes: Sie habe in den Koalitionsverhandlungen mit der ÖVP darum "gerungen"; noch vor einem halben Jahr wäre eine derartige Verbesserung undenkbar gewesen. Auch die Anhebung der Zuverdienstgrenze für den Alleinerziehenden-Zuschuss auf 16.200 Euro sei ihre Forderung, die die Familienministerin in den Entwurf aufgenommen habe.

Für die Abschaffung der Ungleichbehandlung bei der Bezugsdauer - in der Langvariante bekommen Paare bei Betreuung durch beide Partner sechs Monate, in der Kurzvariante drei Monate mehr Kindergeld - will sich Bures in den nächsten Wochen weiter einsetzen. Sie zeigte sich zuversichtlich: "Ich glaube, wir schaffen auch noch diese Verbesserung für unsere Kinder." (APA)